Ein gebrauchter Abend für ersatzgeschwächte Heimmannschaft.

Neben der ein oder anderen leicht angeschlagenen Spielerin stand auch keine der drei potentiellen Torfrauen im ersten Heimspiel der Punktrunde zur Verfügung, so musste mit Stürmerin Claudia Müller eine Notlösung im Tor gefunden werden. Doch an ihr lag es beileibe nicht, dass die Gastgeber am Ende mit leeren Händen dastanden. Kaum eine ihrer Mitspielerinnen fand annähernd zu Normalform und so ging die Partie trotz gefühlter Dauerbelagerung der Gäste-Hälfte am Ende durch zwei glückliche Weitschusstreffer verloren. Zunächst schien die Partie noch zugunsten der Gastgeber zu laufen. Mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Ballbesitz und gute Torgelegenheiten sahen die Grünhemden im Vorteil und der schöne Pass von Christina Polymeri zu Celina Pfister brachte früh das 1:0 (11. Minute). Doch bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte sich das Köngener Dilemma am heutigen Tage. Viel zu viele Abspielfehler kurz vor dem Tor frustrierten und wenn die Bälle dann mal ankamen, wurden selbst klare Tormöglichkeiten quasi verdattelt. Sehr überraschend dann auch der Ausgleich in der 17. Minute. Ein Eckball, auf den ersten Pfosten gezogen, fand irgendwie den Weg ins Tor. Das schlechte Ausspielen der Torchancen zog sich wie ein roter Faden durch das Spiel und so passte es ins Bild, dass zwei Fernschüsse der Gäste die Partie am Ende sogar noch komplett drehten (50./58.)  Das war zwar vielleicht unter dem Strich glücklich, aber nicht unverdient, da die junge Mannschaft der Gäste eine enorm hohe Laufbereitschaft an den Tag legten und die Grün-Weißen wieder einmal eine spielerische Überlegenheit nicht in genügend Tore ummünzen konnten. Jetzt gilt es, sich wieder zu sammeln und auf das Spiel in zwei Wochen beim aktuellen Tabellenführer Oberboihingen/Wernau zu konzentrieren.

Köngen: Müller, Pfister(1), Czibrin, Cooksey, Polymeri, Stoll, Krais, Kunberger, Kröhning.