Mit einer überzeugenden Leistung hat der TSV Köngen ein Lebenszeichen im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga gesendet. Beim 4:2-Sieg über den TSV Weilimdorf war die Elf von Trainer Sascha Strähle besonders in der zweiten Hälfte das zwingendere Team.
Zu Beginn sah es in der Fuchsgrube allerdings nicht nach einem Triumph der Hausherren aus. „In den ersten 20 Minuten waren wir gar nicht da“, bemängelte Strähle, seine Mannschaft sei nicht in die Zweikämpfe gekommen. Folgerichtig gingen die Gäste früh in Führung. Zunächst war Furkan Hut der Torschütze (11.), ehe Manuel Fischer – Ex-Spieler des VfB Stuttgart – nachlegte (15.).
Der TSVK zeigte in der Folge die richtige Reaktion auf den Nackenschlag und fand besser ins Spiel. Nach einem Angriff über die rechte Seite sorgte der Köngener Toptorschütze Darius Stehling für den schnellen Anschlusstreffer (21.). Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann Florian Bauer, der sich mit einer Einzelaktion durchsetzen und den Ausgleich erzielen konnte. „Eine unglaubliche Willensleistung von Florian“, freute sich Strähle, der in der Halbzeit auf eine offensivere Formation umstellte, um das Spiel in Köngener Bahnen zu lenken.
Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber eine Fülle an guten Gelegenheiten. Der eingewechselte Simon Prinz scheiterte kurz nach Wiederanpfiff am Weilimdorfer Torhüter Dominik Ferdek, bevor Daniel Zimmermann die Latte traf.
Einige Chancen später brachte Stehling den TSVK mit seinem 13. Saisontreffer in Führung (56.). Nur wenige Minuten später sorgte Zimmermann für die Entscheidung und traf zum verdienten 4:2-Endstand. „Heute haben wir die bessere Laufleistung an den Tag gelegt“, lobte Strähle, der den Grund dafür auch in der Spielfeldgröße in der „Fuchsgrube“ sah. Die Gäste – auf einem engen Kunstrasenplatz heimisch – kamen nicht mit dem großen Rasen zurecht.
Trotz des Sieges beträgt der Köngener Rückstand auf den Relegationsplatz weiterhin zehn Punkte. „ Wir wissen zwar, dass es schwierig wird, denken aber weiter von Spiel zu Spiel“, so Strähle. In den nächsten Wochen stehen die Partien gegen die Konkurrenten aus Sontheim und Ulm an. „Wenn wir da gewinnen, ist wieder alles möglich.“
TSV Köngen – TSV Weilimdorf 4:2
Köngen: Class – Stehling (75. Fallscheer), Herz, Schlotterbeck, Portale, Seidler (46. Horeth), Ehrler (46. Prinz), Zimmermann, Bauer, Dobler (46. Cavallo), Rüttinger.
Weilimdorf: Ferdek – Raheem, Lourenco, Wojcik (81. Krasniqi), Fischer (70. Atamann), Maric (46. Ben-Abdallah), Küley, Bozoglu, Fara, Kajinic, Hut.
Schiedsrichter: Wahl (SG Mettenberg).
