Handball
Chronik der Handballabteilung
1927 fand das, Ende des ersten Weltkriegs in Berlin "erfundene" Spiel, durch die Turner Albert Eppinger und Eugen Zaiser den Weg nach Köngen. Bei einem Turnfest am Esslinger Waldheim lernten sie das erst wenige Jahre alte Spiel kennen und waren sofort hellauf begeistert. Es gelang ihnen, ihre Begeisterung in kurzer Zeit auf die Turnkameraden zu übertragen und damit den Grundstein für die Gründung der Handballabteilung zu legen.
Den beiden "Urvätern" der Handballabteilung schlossen sich noch im Jahre 1927 die Sportkameraden Otto Klein, Walter Deuschle, Karl Limbächer, Willi Wörner, Albert Spohn, Richard Vogel, Karl Kessler, Ernst Gorgus, Ernst Fallscheer, Hermann Eisele, Fritz Groß und Eugen Rieg an. Sie bildeten die erste Köngener Handballmannschaft.
Die Begeisterung für den Handballsport war groß, aber ebenso groß waren die Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt. Zunächst mußte die Ballfrage gelöst werden. Da man nicht ständig mit einem Gummiball spielen wollte, griff man in den ohnehin nicht prall gefüllten privaten Geldbeutel, um damit den ersten Lederball der Handballabteilung zu kaufen.
Wo sollte trainiert und gespielt werden? Anfangs trainierte man auf dem Viehmarktplatz, siedelte aber wenig später hinter die Schlossmauer ins Gewand "Winkel" um. Die Tore waren demontierbar, ein Tornetz konnte man sich nicht leisten.
Mit allen Schwierigkeiten wurde man doch irgendwie fertig. Vor allem die gute Kameradschaft unter den Spielern half über manches Anfangsproblem hinweg. Bald konnte man mit den ersten Spielen beginnen. Die junge Mannschaft, die den „Freien Turnern “angegliedert wurden, spielte vor allem gegen Mannschaften aus der Stuttgarter Umgebung. Das erste Heimspiel fand auf dem gemeindeeigenen Sportplatz bei der Schinderhütte statt. Zum ersten Auswärtsspiel fuhr man nach Feuerbach. Obwohl alle Spiele der ersten Spielrunde verloren wurden, ließ sich die junge Mannschaft nicht entmutigen.
In den folgenden Jahren spielte man mit wechselndem Erfolg gegen die Vereine der näheren Umgebung wie Berkheim, Denkendorf, Nellingen, Neuhausen, RSK, Ruit, Wolfschlugen und Zizishausen.
Immer wieder gab es Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gab. Man wußte sich aber auch immer wieder zu helfen.
Originell, heute jedoch undenkbar, wurde das Fahrproblem gelöst: Um Geld zu sparen fuhr man mit dem Fahrrad zu den Auswärtsspielen. Bis nach Feuerbach strampelten die wackeren Handballer, um ihrem Sport zu frönen.
1929 konnte erstmals eine 2. Mannschaft aufgestellt werden. Eine Jugendabteilung gab es noch nicht und so mußten die Jugendlichen in der 2. Mannschaft mitspielen. Als eines der schönsten Spiele aus der alten Handballzeit wird das Spiel am Pfingstsonntag
1931 gegen die Sportfreunde aus Böblingen geschildert. Als Geschenk überließen die Böblinger der Köngener Handballmannschaft ein Flugzeug(!) zur Erinnerung.
1933 zwangen die bestehenden politischen Verhältnisse auch die Köngener ihre Handballmannschaft aufzulösen. Aber schon 1934 konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Handballabteilung hatte sich inzwischen dem TSV Köngen angeschlossen. Unter der Anleitung von Albert Eppinger ging Hermann Bauknecht 1934 daran, eine Jugendabteilung aufzubauen. Schon damals hatte man erkannt, daß nur durch intensive, planvolle Arbeit mit der Jugend ein anhaltender Erfolg auf breiter Ebene zu erzielen war.
Die elf Jungs, die sich damals dem Handball verschworen und später das Rückgrat der Handballabteilung bildeten, waren: Hans Oesterle, Wilhelm Rapp, Karl Bahner, Albert Köble, Robert Zaiser, Fritz Schoch, Albert Deuschle, Robert Rapp, Adolf Zaiser, Walter Groß und Hermann Maier.
Jugendleiter Hermann Bauknecht mußte 1936 leider zur Wehrmacht. Für ihn wurde Walter Rapp neuer Betreuer der Köngener Handballjugend. Die ersten Erfolge stellten sich auch bald ein: Die A-Jugend konnte 1938 bis ins Endspiel um die Kreismeisterschaft vordringen, das nur knapp gegen den TSV Esslingen verloren wurde. Beim Pfingstturnier in Unterlenningen wurde man souverän Turniersieger. Ins Jahr 1938 fällt auch das erste Rathausplatzturnier, das in späteren Jahren einen sehr guten Ruf weit über die Grenzen unseres Handballkreises hinaus hatte und bis ins Jahr 2000 in der Handballwoche weiterbestand.
1938/39 holte die erste Mannschaft erstmals den Kreismeistertitel nach Köngen, scheiterte aber im Endspiel um die Bezirksmeisterschaft gegen den spielstarken TSV Oberlenningen mit 7:12.
Leider wurde die Köngener Mannschaft zu einer Zeit, da sie ein beachtliches Spielniveau erreicht hatte, durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs auseinander gerissen. 1942 konnte keine aktive Mannschaft mehr gestellt werden. Der Jugend gelang es noch bis zu den Endspielen um die Württembergischen Jugendmeisterschaft vorzudringen, wo sie jedoch gegen Grunbach ausschied.
1943/44 konnte der Jugendspielbetrieb unter Karl Deuschle („Spitzers Karle “), der als wurfgewaltiger und wendiger Handballer in den folgenden Jahren weit über Köngen hinaus bekannt wurde, aufrechterhalten werden.
Nach 1945
Der Krieg war zu Ende. Mehr als 28 Spieler mussten im Krieg an Europas Fronten ihr Leben lassen. Viele warteten in den Gefangenenlagern auf die Rückkehr in die Heimat. Einige Unentwegte, insbesondere Karl und Otto Deuschle, bemühten sich, wieder eine Handballmannschaft zusammenzustellen und den Spielbetrieb aufzunehmen. Die gute Jugendarbeit machte sich nun bezahlt.
Eifrig wurde trainiert, eine gute Kameradschaft begann sich wieder zu entwickeln. Man wollte spielen, aber man durfte nicht. Ohne Genehmigung der Militärregierung durfte kein Spiel ausgetragen werden, Personenansammlungen waren zudem verboten. Erst die persönliche Vorsprache bei einem amerikanischen Offizier und die Vorlage der Mannschaftsaufstellung brachte die Köngener in den Genuß der Genehmigung, um im ersten Spiel gegen den TSV Deizisau anzutreten.
Allerdings gab es da noch ein Handicap für die Handballer: Es fehlten die Tore! Am Spieltag standen aber dann doch zwei prächtige Handballtore auf dem Sportplatz. Bei einer Nacht- und Nebelaktion, unter Ausnutzung der etwas längeren Sperrstunde im benachbarten Unterboihingen, hatten die Köngener dort die Tore heimlich abgebaut, in den Neckar geworfen und anschließend auf der anderen Flußseite in Köngen wieder herausgefischt. Zwar verlor man das Spiel an einem herrlichen Sonntagmorgen mit 4:7, aber das wichtigste war, Köngen hatte wieder eine Handballmannschaft und konnte wieder spielen.
Im nachhinein können wir stolz auf unsere "Nachkriegspioniere" sein, denn die Handballer waren die ersten, die das Sportlerlebnis in Köngen nach den bitteren Kriegsjahren wieder ins Leben gerufen haben.
1946/47 spielte Köngen wieder im Kreis gegen die Mannschaften aus Nellingen, Mettingen, Esslingen, Deizisau, Kirchheim, Ruit und Wernau. In dieser Spielrunde konnte erst mals der alte Rivale Deizisau auf eigenem Platz mit 8:9 Toren besiegt werden und man belegte am Saisonende hinter Nellingen den 2. Platz.
1948/49 bekam die Köngener Mannschaft ein neues Gesicht. Die älteren Spieler zogen sich aus dem aktiven Spielbetrieb zurück. Man war dadurch gezwungen gute Spieler der 2. Mannschaft in die Erste zu übernehmen. Da die neue Mannschaft nicht eingespielt war, verlor sie die ersten Spiele der Runde. Um so erfolgreicher war sie bei den Hallenturnieren. In der Fellbacher Sporthalle feierte unsere Mannschaft große Erfolge. Bei zwei großen Turnieren waren die Jungs nicht zu schlagen und gewannen überlegen.
1949/50 wollten es die Köngener endlich schaffen. Mit den besten Voraussetzungen begann man die Pflichtspiele. Nach Abschluß der Pflichtrunde hatte man den zweiten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse berechtigte, erreicht.
Im ersten Spiel wurde der KSV Hoheneck mit 11:8 Toren niedergerungen und von da an lief alles wie am Schnürchen. Alle Aufstiegspiele wurden gewonnen und mit 16:0 Punkten war das Ziel Bezirksklasse erreicht. Auch in der Halle waren die Jungs erfolgreich. Bei den württembergischen Hallenmeisterschaften gelang es den württembergischen Meister Frisch Auf Göppingen mit 1:0 zu besiegen. In dem für die Handballabteilung so erfolgreichen Jahr spielten:
1. Mannschaft: Helmut Braungart, Otto Deuschle, Ernst Münzenmaier, Eugen Deuschle, Eugen Vogel, Kurt Maier, August Schopper, Karl Eppinger, Robert Pfeiffer, Karl Deuschle, Hans Staiger, Erich Zaiser, Heinz Klein, Heinz Eppinger. A-Jugend: Richard Wisst, Bruno Chmielinski, Helmut Heilemann, Walter Zaiser, Bernhard Schmauk, Bernhard Vogel, Franz Frimmel, Heinz Maier, Walter Klein, Walter Ludwig, Walter Fallscheer.
1950/51 Die intensive Trainingsarbeit von Handball-Landeslehrwart Poprawa machte sich bemerkbar. Die Turniermannschaft zeigte sich bei einem Hallenturnier erstmals dem Herrenberger Publikum. Bei diesem Turnier, das von sehr guten Mannschaften besucht war, mußten selbst so spielstarke Mannschaften wie TG Stuttgart und VFL Waiblingen die beachtliche spielerische Reife der Köngener Handballmannschaft anerkennen.
Die A-Jugend zeigte sich ebenfalls in hervorragender Form. Im Endspiel gegen den alten Rivalen TSV Esslingen wurde sie wieder Kreismeister und Vierter bei den Württembergischen Jugendmeisterschaften. Alle Turniere, von denen nur Reutlingen, Metzingen und Pfullingen erwähnt werden sollen, die unsere A-Jugend besuchte, wurden als Turniersieger verlassen. Die erfolgreiche Jugendarbeit zeigte sich auch bei den Jüngsten. Die C-Jugend wurde eben falls Kreismeister vor dem TB Esslingen.
1951-1958 In den folgenden Jahren spielten die Köngener mit wechselnden Erfolgen. Sie konnten sich zwar immer im ersten Tabellendrittel platzieren, der endgültige Durchbruch zur Tabellenspitze wollte aber einfach nicht gelingen. In entscheidenden Spielen fehlte neben dem notwendigen Glück manchmal auch die erforderliche Konzentration. Man vermißte eine klare Spielübersicht und war oft nicht nervenstark genug, um ein schweres Spiel durchzustehen.
Endlich in der Spielrunde 1954/55 war es dann soweit:Köngen war Meister der Bezirksstaffel Achalm/Teck. TG Nürtingen, Oberlenningen, Urach, Tübingen, Neuffen, Unterlenningen, Zizishausen, Dettingen/Erms und Reutlingen mußten die spielerische Überlegenheit unserer Mannschaft anerkennen. Die Teilnahme an den Aufstiegspielen zur Landesliga war erreicht. Recht optimistisch begann man auch die Aufstiegsspiele gegen die Bezirksmeister Rottweil, Jebenhausen, Mettingen und Oberhausen. Man wollte aufsteigen und in der Landesliga spie len. Es sollte aber anders kommen. Die kräftezehrenden Rundenspiele machten sich bemerk bar. Zudem zeigte sich, daß die Köngener Mannschaft nicht mehr steigerungsfähig war, sie hatte ihre spielerische Grenze erreicht. Jeder Spieler gab zwar sein Bestes, zu mehr als dem undankbaren dritten Platz hat es aber nicht gereicht. Die Enttäuschung war groß, aber ehrlicherweise mußte man die spielerische Überlegenheit der gegnerischen Mannschaften neidlos anerkennen.
1960-1964 Für das Spieljahr 1960 hatten sich die Handballer viel vorgenommen. Nach dem Abstieg wollte man wieder in der Bezirksklasse spielen. Zum Abschluß der Spielrunde hatte man die Teilnahme an der Aufstiegsrunde in der Tasche. Nach dem man den VFL Waiblingen mit 10:7 in die Ecke stellte, hatte man das große Ziel Bezirksliga erreicht.
In der Aufstiegsmannschaft spielten:Gerhard Ehnis, Richard Wisst, Werner Brucker, Manfred Schad, Rolf Brucker, Heinz Baumann, Kurt Eppinger, Werner Dolde, Karl Deuschle, Helmut Maier, Manfred Wisst, Klaus Gay, Gerhard Spohn, Kurt Mack und Gerhard Klett. (siehe Bild 3) 1961 und 1962 wurden sowohl in der Feldrunde, als auch in der Hallenrunde gute Mittelfeldplätze erzielt. Der Aufstieg von der 2. in die 1. Hallendivision wurde erreicht.
1963 mußte die 1. Mannschaft wieder den Weg in die Kreis- klasse antreten. Erfolgreicher war dagegen unsere A-Jugend, die in der Halle und im Feld jeweils erst in den Endspielen um die Kreismeisterschaft dem TB Esslingen unterlag.
1964 Die Feldrunde brachte einen neuen Spielmodus. Die Aufstiegsspiele gehörten der Vergangenheit an. Der Meister konnte nun direkt in die Bezirks klasse aufsteigen. Diese Neuregelung kam unserer Mannschaft sehr gelegen, denn nach Abschluß der Punktspiele wurde unsere Mannschaft Gruppensieger und somit stand der Aufstieg in die Bezirksklasse fest.
1965 riskierte man den Einsatz vieler Jugendspieler in der aktiven Mannschaft. Durch unermüdlichen Einsatz blieb der Erfolg nicht aus und hinter dem Staffelsieger Bartenbach belegte man mit 28:8 Punkten und 201:171 Toren einen beachtlichen 2. Tabellen platz. Überschattet wurde dieser Erfolg durch den tragischen Tod des Handballkameraden und Jugendleiters Gerhard Spohn, der direkt im Anschluß an das Spiel gegen Bartenbach einem Herzinfarkt erlag.
1966 fiel Manfred Wisst, der Torjäger der Köngener Handballer, durch einen komplizierten Beinbruch aus. Dieser Ausfall konnte nicht kompensiert werden und die Köngener Ballwerfer mußten wieder den Weg in die Kreisklasse antreten. Die C-Jugend wurde in diesem Jahr Kreismeister in der Halle und auf dem Feld.
Jubiläumsjahr 1967
Für das 40-jährige Handballjubiläum hatte sich die Handballabteilung ein umfangreiches Programm vorgenommen. Vom 8. Juli bis 16. Juli beging man sportliche und festliche Tage. Durch Bürgermeister Rath wurde der neue Hartplatz übergeben und das sportliche Topereignis war das Gastspiel der Bundesligavereine SG Leutershausen gegen Frisch Auf Göppingen. 1967/68 konnte man das Ziel den Wiederaufstieg nicht ganz erreichen. Nach Abschluß der Saison belegte man den 3. Tabellenplatz.
1968/69 entwickelte sich die Feldrunde zu einem Duell zwischen Oberlenningen und Köngen, bei dem Oberlenningen die Ober hand behielt. Einen guten Einstand hatte man in der Hallen kreisklasse, in der man am Ende den 5. Platz belegte. Die Elite Jugendmannschaft holte in diesem Jahr ihren 6. Titel in Folge.
1969/70 Auch in diesem Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga nicht. In der Hallenrunde belegte man den 3. Platz. Der
A-Jugendtorhüter Kurt Sterr wurde von der Jugend weg zum Bundesligisten FA Göppingen geholt.
1970/71 wollte man in der Feldrunde unbedingt wieder den Aufstieg schaffen. Nach Abschluß der Pflichtspiele war man ungeschlagen Staffelmeister. Im Überkreuzspiel war auch Mettingen kein Gegner und das Spiel wurde klar gewonnen. Die Spiele um die Kreismeisterschaft und die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga konnten klar gewonnen werden, so daß man die Saison mit Aufstieg und ohne Niederlage abschließen konnte. Die Meistermannschaft: Kurt Sterr, Richard Wisst, Rudi Sowa, Werner Klingler, Rainer Ihlau, Helmut Spohn, Werner Flaig, Siegbert Ehinger, Eberhard Beck, Gerhard Beichter, Karl Wisst, Karl-Heinz Eisele, Heinz Baumann, Eberhard Spieth.
In diesem Jahr spielten in Köngen erstmals eine Frauenmannschaft und eine Mädchenmannschaft.
1972/73 Nachdem sich die Mannschaft gegen Trainer Mack ausgesprochen hatte, übernahm Karl Wisst als Spielertrainer die Mannschaft ab der Feldrunde. Gleich im 1. Spiel lief alles nach Wunsch und dies sollte sich fortsetzen. 12 Spiele wurden zum Teil klar gewonnen. Erst im 13. Spiel verlor man gegen Reutlingen, die Runde aber wurde mit 26:2 Punkten und 204:123 Toren abgeschlossen. Zum ersten Mal war dem TSV Köngen der Aufstieg in die Landesliga, die zweithöchste Spielklasse in Württemberg, gelungen. Obwohl man sich in der Hallenrunde etwas mehr vorgenommen hatte, mußte man sich einmal mehr mit dem undankbaren 2. Platz begnügen.
Frauen
Ebenfalls erfolgreich verlief die Sommerrunde der Frauenmannschaft, die erstmals Kreismeister wurde und sich somit für die Bezirksliga qualifizierte.
Es spielten: Ursula Maier, Hanne Sowa, Irene Fritz, Sieglinde Flaig, Ilse Hakala, Brigitte Block, Hanne Arnold, Brigitte Fallscheer, Ursula Kaiser, Brigitte Pfeiffer, Heidi Wisst, Renate Strayle, und Waltraud Schlegel. Trainer war Karl Wisst.
Männer
1973/74 Für das erste Jahr in der Landesliga hatte man sich bestens vorbereitet, mußte aber sofort im ersten Spiel eine Niederlage hinnehmen, was aber die Mannschaft überhaupt nicht irritierte. Man spielte bis Saisonende um den 6. Tabellenplatz und mußte gegen Bittenfeld zu einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt antreten. Das Hinspiel wurde deutlich mit 21:10 gewonnen, so daß im Rückspiel ein 21:21 zum Klassenerhalt reichte.
Für die Hallenrunde hatte Köngen einen neuen Trainer verpflichtet. Der ehemalige Spieler von FA Göppingen, Heribert Weiss, hatte sich bereiterklärt unsere Mannschaft zu trainieren. Der erwartete Erfolg in der Hallenrunde blieb jedoch aus, wenn sich auch von Spiel zu Spiel die Arbeit des Trainers bemerkbar machte. Die Saison konnte nur mit dem 4. Tabellenplatz abgeschlossen werden.
Frauen
Die Frauenmannschaft konnte sich nach dem Aufstieg in die Bezirksliga nicht in der höheren Spielklasse halten und mußte den Abstieg in die Kreisklasse antreten. Die folgende Saison verlief für die Frauen etwas besser als für die Männer, aber am Ende reichte es auch nur zum 4. Tabellenplatz.
1974/75 Die Meistermannschaft: Gerhard Schnabel, Rudi Sowa, Helmut Spohn, Günter Unden, Werner Flaig, Valentin Hudarew, Dieter Stephan, Siegbert Witzel, Karl Wisst, Man fred Wisst, Eberhard Spieth, Helmut Reinhard, Siegbert Ehinger, Karl Heinz Eisele, Werner Klingler, Jürgen Staiger, Jürgen Deuschle, Kurt Sterr, Eberhard Beck, Ger hard Beichter und Heinz Baumann.
Zu Beginn der Saison war die Handballabteilung im Elsaß und hat dort mit beiden Mann schaften Siege errungen.
Trainer Heribert Weiss hatte die Mannschaft hart auf die Saison vorbereitet und dies sollte sich auszahlen. Bereits 3 Spieltage vor Saisonende stand Köngen als Aufsteiger in die Württembergische Oberliga fest. War man auch am Anfang sehr skeptisch, so hatte es Heri bert Weiss hervorragend verstanden, die Mannschaft zu motivieren und auch spielerisch war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Was keiner für möglich gehalten hatte, war gelungen! Köngen gehörte im Feldhandball der höchsten Spielklasse in Württemberg an.
Im Köngener Marktplatzturnier unterlag man erst im Endspiel nach Verlängerung dem TB Gaisburg. Das Turnier wurde mittlerweile auf 10 Tage ausgedehnt und hat damit in der Gemeinde und bei den Betrieben immer mehr Anklang gefunden.
In der Hallenrunde trugen wir unsere Heimspiele in Denkendorf aus. Obwohl man bis zum Rundenende nur 1 Spiel verlor, mußte man mit dem 2. Platz zufrieden sein, da Neuffen nur gegen Köngen Punkte abgab.
Wieder war der erhoffte Aufstieg in die Hallen-Bezirksliga nicht gelungen und es war schon beinahe ein Fluch, daß wir 6 Jahre lang immer an der Spitze mitspielten, bei Turnieren selbst Mannschaften aus höheren Klassen bezwingen konnten, ohne den Aufstieg zu schaffen.
Allerdings war Köngen die einzige Mannschaft in der 1. Kreisklasse, die nicht in einer spiel gerechten Halle trainieren konnte.
1975/76 Der wohl größte Erfolg in der Köngener Handballgeschichte konnte in dieser Saison verbucht werden.
Im ersten Heimspiel in der Oberliga verlor man gegen Weilstetten und jeder konnte sich ausrechnen, wie schwer diese Saison werden würde. Um so größer war die Überraschung, daß man beim TV Neuhausen/Erms gewann. Dies motivierte die Mannschaft enorm, so daß man nach Abschluß der Vorrunde den 3. Platz belegte. Doch nach dem 8. Spieltag war man auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und das Abstiegsgespenst ging um. Siege gegen Neuhausen und Süssen brachten noch den 2. Tabellenplatz zusammen mit Donzdorf. Da Donzdorf auf ein Entscheidungsspiel verzichtete, war unsere Mannschaft zweiter und nahm an der Endrunde um die Württembergische Meisterschaft teil.
Was keiner für möglich hielt, trat ein. In einem glänzenden Spiel schlug man Cannstatt auf eigenem Platz mit 15:10 und hatte sich damit fürs Endspiel qualifiziert. Das Finale wurde in Köngen ausgetragen und der Gast war Angstgegner TV Weilstetten. Das legendäre Kampf und Regenspiel sollte noch lange von sich Reden machen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und erst der in der zweiten Halbzeit einsetzende starke Regen brachte entscheidende Vorteile für die wurfgewaltigen Gäste und so verlor man knapp mit 14:12.
Für ihre sportliche und faire Spielweise konnte unsere Mannschaft jedoch den erstmals aus gesetzten „Paul-Kenner-Fairness-Preis “ entgegennehmen. . In diesem Jahr wurde auch Manfred Wisst nach 17 aktiven Jahren in der 1. Mannschaft verabschiedet.
Die Gewinner der Württembergischen Vizemeisterschaft waren: Kurt Sterr, Gerhard Schnabel, Eberhard Spieth, Rudi Sowa, Werner Klingler, Helmut Spohn, Dieter Stephan, Sieg bert Ehinger, Karl Wisst, Manfred Wisst, Jürgen Staiger, Karl-Heinz Eisele, Günter Unden, Valentin Hudarew, Norbert Klenner und Trainer Heribert Weiß.
Der guten Feldsaison folgte ein Tief in der Hallenrunde. Nach recht unterschiedlichen Leistungen belegte man am Ende nur den 4. Platz.
Das Jubiläumsjahr 1977
1976/77 Recht gut begann wieder die Feldrunde. Nach 3 Spielen war man mit 5:1 Punkten auf dem 2. Platz. Dieser konnte bis zum 7. Spieltag gehalten werden. Doch 4 unentschiedene Spiele reichten nicht aus und so wurde man vom TV Neuhausen/Erms auf Platz 3 verdrängt. Der 3. Platz wurde aber durch den Süddeutschen Meistertitel des TV Neuhausen/Erms aufgewertet.
Zum Saisonende verließ Heribert Weiss den TSV Köngen und übernahm den Oberligisten Donzdorf.
In der Hallenrunde konnte man erstmals als Gast in der neuen Wendlinger Sporthalle spielen. Obwohl gut gestartet, gelang nicht der erhoffte Aufstieg. Trotzdem hatten sich in den letzten Spielen die jüngeren Spieler gut eingefügt, so daß zum Abschluss wieder der 2. Platz erreicht werden konnte.
Die Handballjugend
Die Jugendarbeit wurde in den letzten Jahren enorm verstärkt. Nicht nur männliche, sondern auch weibliche Jugendmannschaften hatten an Mannschaft- und Spielstärke gewonnen. Die Handballabteilung hatte erkannt, daß die Zukunft des Handballsports in der Jugendarbeit liegt. Erfreulicherweise erklärten sich vor allem die aktiven Spieler bereit, den Jugendlichen das Handballspiel beizubringen.
1976 wurde zusätzlich ein Jugendausschuß gegründet, welchem auch 4 Jugendliche angehören. Hier sollte vor allem die Zusammenarbeit gefördert werden. Die Handballabteilung hatte im Jubiläumsjahr 1977 insgesamt 14 Jugendmannschaften zum Spielbetrieb angemeldet. Nebenbei wurden auch sämtliche Fahrten zu den Auswärtspielen zu 95%von den Spielern der Abteilung durchgeführt und so wurden pro Jahr ca. 4500 km zurückgelegt.
Die Köngener Jugend zählte in diesen Jahren zu den stärksten im Handballbezirk Esslingen/ Teck und die Farben des TSV und der Gemeinde waren auch auf württembergischer Ebene vertreten.
Die B-Jugend spielte in der württembergischen Leistungsklasse und die C-Jugend scheiterte nur knapp an der Endrunde zur württembergischen Meisterschaft. Auch die A-, D-und E-Jugend spielten in den Leistungsstaffeln.
1978/79 in diesen Jahren belegte die Köngener Mannschaft nur mittlere Plätze und mußte in der Saison 1979/80 in der Halle den Abstieg in die Kreisklasse 2 und auf dem Feld den Abstieg von der Verbandsliga in die Landesliga hinnehmen.
1980/81 gelang in der Halle der Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1.
1981/82 und 1982/83 brachten keine erwähnenswerte Platzierungen. Einziger Erfolg in der Hallenrunde war der Pokalsieg im Endspiel gegen den Kreismeister TSF Esslingen.
1983/84 startete man mit einem Pokalspiel um den HVW-Pokal gegen den TSV Dettingen/Alb aus der Bezirksliga, das knapp mit 19:18 gewonnen werden konnte. Auch der Bezirksligist Frankenbach mußte in der nächsten Runde des HVW-Pokals die spielerische Stärke unserer Mannschaft anerkennen. Mit einem 25:22 zog man in die folgende Runde ein. Gegen die TSG Esslingen mußte man sich allerdings geschlagen geben. Mit 17:23 verlor man in eigener Halle und konnte sich voll auf die Punktrunde konzentrieren. Bereits eine Woche später gewann man erneut das Bezirkspokalendspiel gegen den TSV Deizisau und zog somit erneut in die neue HVW-Pokalrunde ein.
Die Hallenrunde schloss man mit wechselnden Leistungen mit einem 5. Tabellenplatz ab. In der Feldrunde 1984 lief alles nach Wunsch. Mit einem 16:10 Erfolg im Endspiel gegen Plochingen sicherten sich die Handballer des TSV Köngen den Titel des Großfeldkreismeisters 1984.
Beim Spiel um den Einzug in die 2. Runde des HVW-Pokals gewannen die Jungs zwar knapp, aber verdient, gegen die TSG Schwäbisch Hall mit 19:20.
1984/85 In die Hallenrunde startete man hervorragend mit 6:0 Punkten. Auch im HVW-Pokalspiel gegen den TSV Bernhausen behielt man die Oberhand und zog mit einem 17:16 Sieg in die 3. Runde ein.
In diesem Jahr war die Mannschaft auch international erfolgreich. Bei einem internationalen Handballturnier in Calella/Spanien erreichte man nach klaren Siegen in der Vorrunde das Semifinale. In einem technisch hochklassigen Spiel gegen den katalanischen Zweitligisten LLORETT zogen die „Ausflügler “mit einem 18:15 Sieg ins Endspiel ein. Im Finale traf man auf den deutschen Bezirksligisten ASV Lindau. Nach einem spannenden und kampfbetonten Spiel konnte sich Köngen mit 24:20 durchsetzen und dieses hochklassige Turnier gewinnen.
In der 3. Runde des HVW-Pokals traf man auf den Oberligisten TV Nenningen. Beinahe Unmögliches wurde Wirklichkeit. Mit einer fantastischen Leistung spielte und kämpfte man die Nenninger an die Wand und gewann verdient mit 24:20. Mit diesem Sieg war man wieder eine Runde weiter.
Die Hallenrunde beendete der TSV Köngen mit einem hervorragenden 2. Platz. Nachdem man die 4. Runde des HVW-Pokals erreicht hatte, wollte man auch den Sprung ins Endspiel schaffen. Am 28. April 1985 trat man mit gemischten Gefühlen gegen den Regionalliga-Aufsteiger TV Neuhausen/Erms an.
Die Truppe um Charlie Eisele schaffte, was keiner für möglich hielt. Neuhausen wurde mit 27:20 aus der Halle gefegt. Joachim Schwilk war mit ein Garant dieses Sieges.
Der erfahrene Torhüter machte selbst unhaltbare Bälle zunichte und brachte die Gäste an den Rand der Verzweiflung. Mit diesem Sieg zog man erstmals in der Köngener Handballgeschichte auch in der Halle in das Endspiel um den württembergischen Handballpokal ein. In der Eisele-Truppe spielten: Joachim Schwilk, Günther Reicherzer, Karl-Heinz Eisele, Ronald Schickfluss, Frank Stuttfeld, Rainer Amann, Peter Freygang, Heiko Hellwig, Martin Fischer, Rainer Hänle, Toni Thomaser und Uwe Maier.
Im Endspiel gegen den TV Weilstetten hatte man nicht den Hauch einer Chance und ging mit fliegenden Fahnen unter. Mit 12:27 verlor man das Endspiel, nahm dies aber letztendlich gelassen hin, denn das Erreichte war mehr als man erwarten konnte.
1985/86 Nach dem guten Abschneiden in der Saison 84/85 wollte man es in diesem Jahr wissen. Von allen Vereinen wurde Köngen als klarer Favorit gehandelt. Die Köngener Handballer wurden ihrer Favoritenrolle voll gerecht und führten die Tabelle nach 9 Spiel tagen mit 18:0 Punkten an und am Ende der Runde war man souverän mit 33:3 Punkten und 405:298 Toren Kreismeister.
Um den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen, mußten noch zwei Entscheidungsspiele gegen die TSG Schnaitheim bewältigt werden.
Im ersten Spiel gewann man in eigener Halle sicher mit 24:17 Toren und verschaffte sich somit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel.
22:19 -TSV Köngen schafft den Aufstieg!
Durch einen ungefärdeten 22:19 Sieg in Schnaitheim im zweiten Aufstiegsspiel schafften unsere Jungs den Sprung in die Bezirksliga.
In der Meistermann schaft spielten: Joachim Schwilk, Günther Reicherzer, Rainer Hänle, Peter Freygang, Heiko Hellwig, Uwe Maier, Karl- Heinz Eisele, Ronald Schickfluss, Toni Thoma ser, Martin Fischer, Peter Schmauk, Adalbert Hag spiel, Rainer Amann, Thomas Schmid, Hans- Joachim Aldinger und Frank Stuttfeld.
1986/87 Gut gerüstet und bestens vorbereitet ging man in die erste Bezirksligasaison. Gleich das 1. Spiel brachte einen Einstand nach Maß, als das Spiel gegen den SV Fellbach mit 20:17 Toren gewonnen wurde. Nach acht Spielen fand man sich auf dem 3. Tabellenplatz wieder und konnte bereits von einer erfolgreichen Saison sprechen. Am Ende der Runde belegte man mit einem ausgeglichenen Punktekonto den 6. Tabellenplatz.
Erfreulich war der Saisonverlauf der zweiten Mannschaft. Nachdem ein Protest der Denkendorfer vom Kreisschiedsgericht abgewiesen wurde, stand die „Zweite “als Aufsteiger in die 2. Kreisklasse fest.
Das Aufsteigerteam: Kai Hufnagel, Rainer Amann, Adalbert Hagspiel, Thomas Schmid, Joachim Bernhard, Reinhard Pfeiffer, Udo Schickfluss, Oliver Scherer, Uli Stöckle, Joachim Bauer, Rainer Hermann, Hans- Joachim Aldinger, Klaus Keinrad, Hans-Dietmar Fied ler, Guido Wurst, Joachim Deuschle, Manfred Fischle und Trainer Arnold Deffner.
In diesem Jahr wurde zwischen Landesliga und Oberliga die neue Verbandsliga eingeführt, wodurch die Bezirksliga zur Landesliga umbenannt wurde und unsere 1. Mannschaft somit in der Landesliga und die 2. Mannschaft in der Kreisklasse 1 spielte.
1987/88 In der Landesliga startete man vielversprechend. Nach 6 Spieltagen belegte man mit 8:4 Punkten den 3. Tabellenplatz. Nach Abschluss der Vorrunde war man auf den 2. Platz hinter Kirchheim gerutscht, nach 15 Spieltagen belegte man sogar Platz 1, am vor letzten Spieltag lag man sogar mit einem Punkt Vorsprung vor Kirchheim und es bestand die einmalige Chance in die Verbandsliga aufzusteigen.
Im letzten Spiel mußte man zum TV Haslach. In einer kampfbetonten Partie führte der TSV bis 10 Minuten vor Schluss. In der Schlussphase wurde die Mannschaft stark dezimiert und stand nur noch mit 4 Feldspielern auf dem Platz. Die Haslacher nutzen diese Überzahlsituation konsequent aus und gewannen sicher mir 17:15 Toren. Der Traum vom Aufstieg platzte wie eine Seifenblase. Trotzdem war dies die beste Plazierung in der Köngener Hallenhandball Geschichte.
1988 -1992 In den folgenden Jahren spielte man mehr oder weniger erfolgreich in der Landesliga. Ständig hatte man das Abstiegsgespenst im Nacken, konnte sich aber immer wieder gekonnt aus der Affäre ziehen und den Abstieg rechtzeitig abwenden.
1993/94 In dieser Saison musste man leider in die Bezirksliga absteigen.
1994/95 In diesem Spieljahr kam ’s noch dicker. Auch in der Bezirksliga hatten die Köngener Handballer nichts zu bestellen und wurden in die Kreisklasse 1. durch gereicht.
1995/96 Dieses Jahr sollte die Wende bringen. Nachdem man Adalbert Schneck, seines Zeichens Ex-Bundesliga Schiedsrichter aus Deizisau, nach Köngen verpflichten konnte sah es zu Beginn der Saison gleich etwas freundlicher aus. War auch am Anfang etwas Sand im Getriebe, so merkte man doch, daß den Jungs das Handballspielen trotz 2 Abstiegen wieder Spaß macht und sie konnten sich im vorderen Tabellendrittel etablieren. Nach einer spannenden und nervenaufreibenden Saison, konnte man in Köngen endlich mal wieder einen Aufstieg feiern. Bereits am vorletzten Spieltag gelang es, durch ein begeistern des Spiel gegen den TB Ruit, die Meisterschaft vorzeitig für Köngen zu entscheiden.
Die Meistermannschaft bildeten: Rainer Hermann, Klaus Keinrad, Uwe Maier, Martin Maier, Axel Nusser, Andreas Trauschweizer, Steffen Dassler, Frank Stuttfeld, Ulf Schlichter, Thomas Schreck, Rainer Brucker, Ronald Schickfluss, Joachim Deuschle und Trainer Adalbert Schneck.
An dieser Stelle müssen wir uns auch mal bei allen treuen Fans und Zuschauern für die fantastische Unterstützung während der vielen mehr oder weniger erfolgreichen Jahre bedanken. Sie haben uns in guten wie auch in schlechten Zeiten immer super unterstützt und so manchen Sieg mit nach Hause gezittert.
Frauenhandball
Die Handballdamen haben sich in den vergangenen Jahren mit wechselndem Erfolg im Handballbezirk Esslingen/Teck einen Namen gemacht. Mit drei Mannschaften war man im Damenbereich recht gut besetzt und auch bei der weiblichen Jugend hatte man einige Erfolge zu vermelden.
1989/90 spielten die 1. Mannschaft in der Landesliga und die 2. Mannschaft in der Kreisklasse 1. Leider musste die 2. Mannschaft in der Spielrunde 89/90 den Abstieg in die Kreisklasse 2 hinnehmen. Auch die 1. Mannschaft blieb vom Abstieg nicht verschont und fand sich nach der Spielrunde 91/92 in die Bezirksliga wieder.
Mit dem neuen und engagierten Trainer Hansi Münsinger, der den unglücklichen Otto Dowedeit ablöste, ging man voller Erwartung in die Saison 92/93. In der Bezirkspokalrunde 92/93 holten unsere Damen souverän den Bezirkspokal nach Köngen, den sie in den folgenden Jahren erfolgreich verteidigten und somit als erste Mannschaft drei mal in Folge gewinnen konnten.
Im Spieljahr 92/93 startete man mit klarem Ziel: Aufstieg in die Landesliga. Leider belegte man am Saisonende nur den undankbaren 2. Platz. Die 2. Damenmannschaft schaffte auf Anhieb den Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1.
1993/94 sollte es endlich klappen, aber die Damen des TSV waren vom Pech verfolgt. Verletzungsbedingte Ausfälle schwächten die Mannschaft und somit reichte es nur zu einem vorderen Tabellenplatz ohne Aufstiegsberechtigung. Auch die 2. Mannschaft spielte recht erfolglos und musste wieder den Abstieg in die Kreis klasse 2 hinnehmen.
1994/95 In dieser Saison sollte der Aufstieg in die Landesliga geschafft werden. Mit dem neuen Trainer Uwe Klein, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, wollte man das Projekt Landesliga in Angriff nehmen.
Geschafft! Nach einer langen und spannenden Saison standen die Köngener Damen am Saisonende souverän an der Tabellenspitze und somit als Aufsteiger in die Landesliga fest. Damit aber nicht genug: Auch die 2. Damenmannschaft schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1!
Das schönste an diesem Erfolg aber war: Er passte hervorragend ins Programm, denn 1995 feierten die Damen ihr 25 Jähriges Bestehen.
25 Jahre Frauenhandball in Köngen beide Damenmannschaften und die 2. Männermannschaft aufgestiegen, gleichzeitig wurden die Senioren zum wiederholten Male Meister im Handballbezirk Stuttgart, was für ein Jahr für die Handballabteilung!
In der Meistermannschaft spielten: Trainer Uwe Klein, Christiane Bernhard, Sibylle Hagelmayer, Claudia Zaiser, Stefanie Heber, Martina Hahn, Sabine Bräuer, Heike Stuttfeld, Iris Maier, Karin Klas, Eva Schwarzendahl, Sandra Straß und Daniela Kopf.
Das Handballjahr 1995/96 brachte weitere erfreuliche Ergebnisse: Die 1. Damenmannschaft belegte nach einer schweren Saison einen hervorragenden 4. Tabellenplatz und holte zum 4. Mal in Folge den Bezirkspokal nach Köngen. Die 2. Damenmannschaft legt das Prädikat „Fahrstuhlmannschaft “ab und schafft mit dem letzten Saisonspiel den Klassenerhalt in der Kreisklasse 1.
n der 2. Damenmannschaft spielten: Silke Blessing, Sabine Koch, Nicole Arnold, Alexandra Staufner, Karin Bott, Sabine Frimmel, Astrid Pochert, Marion Munz, Heide Ege, Michaela Binder, Sandra Fischer, Elke Bergen und Trainer Martin Fischer.
1996-98 In den folgenden Jahren spielten Männer wie Frauen mit wechselndem Erfolg. Trainer Adalbert Schneck hatte seine Jungs fest im Griff und schaffte bis zu seinem Abschied 1998 immer den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
Die Damen spielten unter Trainer Uwe Klein immer im sicheren Mittelfeld. Erst in der Saison 98/99 kämpfte man gegen den Abstieg, konnte diesen aber gegen Saisonende noch abwehren. Uwe Klein stellte zum Ende der Saison sein Traineramt zur Verfügung.
1998/99 In diesem Jahr lief bei den Männer nichts zusammen. Nach einer total verkorksten Saison fand man sich als Absteiger in der Kreisklasse 1 wieder.
1999/00 Dies war ein besonderes Jahr für den Handballbezirk Esslingen/Teck. Durch die Bezirksreform wurde zwischen Kreisklasse 1 und Bezirksliga die Bezirksklasse eingeschoben. Das bedeutete: Der Meister der Kreisklasse 1 steigt direkt in die Bezirksliga auf und die 2. bis 5. Platzierten in die Bezirksklasse. Nie war ein Aufstieg leichter zu erreichen , aber das Pech klebte in diesem Jahr am TSV Köngen.
Nach einer guten Vorbereitung startete man vielversprechend in die neue Saison. Man konnte sich im vorderen Tabellendrittel etablieren mit dem Anschluss zur Spitze. Dann aber erkrankte Trainer Dieter Krüger so schwer, dass die Mannschaft vollkommen aus dem Tritt kam und am Ende der Saison belegte man nur Platz 7. Aufstieg Ade!
Die Damen konnten in dieser Saison nur mit Interimstrainer Hansi Münsinger in letzter Sekunde durch ein Relegationsspiel aller Abstiegsnöte entledigen und den Klassenerhalt schaffen.
2000/01 Neue Besen kehren gut! Ex-Frauentrainer Uwe Klein brachte die 1. Männermannschaft so richtig auf Trab. Erneuerung und Neuaufbau waren die Schlagworte. Heimkehrer Peter Schmauk sowie neue Gesichter aus der A-Jugend in Kombination mit Alt gedienten bildeten eine spielerisch reife und gut gemischte Mannschaft.
Nachdem die ersten Spiele mehr oder weniger klar gewonnen wurde, war die Marschrichtung klar. Von Klassenerhalt konnte nicht mehr die Rede sein -der Aufstieg wurde anvisiert. Nach Saisonmitte sah alles nach einem Kopf an Kopf-Rennen zwischen dem RSK Esslingen und dem TSV Köngen aus.
Allen Unkenrufe zum Trotz konnten die alten Säcke (Esslinger Orginalton) den Rivalen RSK Zwei mal klar besiegen, drei Spieltage vor Saisonende standen unsere Jungs als Aufsteiger in die Bezirksklasse fest. Die Saison 2000/01 wurde mit satten 36:0 Punkten (einmalig in der Hallenhandballgeschichte des TSV Köngen) abgeschlossen und gebührend gefeiert.
In der Meistermannschaft spielten: Sascha Bernlöhr, Andreas Trauschweizer, Jan Knapp, Uwe Maier, Sebastian Wachtarz, Kim Sitensky, Baltasar Ziegele, Holger Alber, Marc Hensel, Axel Nusser, Ronald Schickfluß, Ulf Schlichter, Andreas Fuß, Manuel Uttendorfer, Steffen Dassler, Martin Maier, Timo Würth, Peter Schmauk, Rainer Brucker, Markus Schleich, Trainer Uwe Klein.
Die Frauen standen den Männern in dieser Saison in nichts nach. Die zu Beginn der Saison unnötig verlorenen Spiele und Punkte sollten am Ende die Entscheidung über den Aufstieg bringen. Nach einer hervorragenden Saison stand man am Ende fast vor dem Aufstieg, wären da nicht die fehlenden Punkte aus den besagten Spielen gewesen. Die Spielrunde wurde mit einem hervorragenden 3. Platz und somit als die erfolgreichste Saison in der Frauenhandballgeschichte in Köngen abgeschlossen. Hansi Münsinger stellte zum Saisonende sein Traineramt aus privaten Gründen zur Verfügung.
Es spielten: Anke Weinans, Rebecca Gorzellik, Sabine Seger, Christiane Bernhardt, Silke Nossek, Daniela Kopf, Michaela Schäffer, Karin Maier, Nadja Pallier, Nicole Ebenhöh, Stefanie Heber, Feline Sitensky, Trainer Hans-Jörg Mün singer und Pysiothera peut war Martin Ege
Im April 2001 wird eine neue Abteilungsorganisation verabschiedet. Ab sofort wird die Abteilungsführung auf 3 gleichwertige Köpfe verteilt: AL Sport, AL Marketing, AL Geschäftsführung. Zudem bilden Sie zusammen mit den Bereichsleitern, Recht, Finanzen, Kommunikation und Jugend das 7-köpfige Führungsgremium.
Pfingsten 2001 übernimmt die Handballabteilung zum ersten Mal den Stand des Fördervereins vor der Lindenturnhalle.
Im September 2001 findet das 1. Köngener Jugendturnier statt, dass ab sofort ganz im Zeichen der Saisonvorbereitung steht.
2001/2002 Der 2. Frauenmannschaft gelingt nach vielen Anläufen der Aufstieg im Jubiläumsjahr. In der Saison 2002/2003 spielt die Mannschaft in der Bezirksliga.
Die 1. Frauenmannschaft schafft nur knapp den Verbleib in der Landesliga.
01.06.2002 Jubiläumsabend zum 75-jährigen Bestehen der Handballabteilung.
September 2002 das 2. Köngener Jugendturnier wird durch das 2-tägige Ortsturnier (im Jahr 2002 nur am Freitag) ergänzt und versucht so an die großen Zeiten der Handballwoche anzuknüpfen.
Im Oktober 2002 findet seit Jahren wieder einmal ein gemeinsamer Abteilungsausflug für jung und alt statt.
Dezember 2002 Für alle Mannschaften gibt es wieder eine gemeinsame Weihnachtsfeier im Hasenheim, die von einem Organisationsteam aus Aktiven Frauen und Männer ausgerichtet wird.
2002/2003 Die 2. Männermannschaft wird in der Kreisliga 5 bereits im Februar vorzeitig Meister. Beide Frauenmannschaften schaffen den Klassenerhalt in diesem Jahr nicht.
Februar 2003 Die aktiven Frauen veranstalten eine Wintergrillen unterhalb der Teck - eine riesen Gaudi!!
Ein Führungswechsel in der Abteilungsführung ist vollzogen. Mit 2 Frauen aus dem aktiven Bereich kommt junges Blut in die Führungsebene.
1. Mai 2003 - die erste gemeinsame Wanderung zum 1. Mai muss sich in den nächsten Jahren etablieren. Aber aller Anfang ist schwer!
Pfingsten - wieder wird der Stand des Fördervereins erfolgreich bewirtschaftet. Dankeschön an das Organisationsteam.
12. Juli 2003 Das erste Jugendwiesenfest seit vielen Jahren findet auf dem Methodistenplätzle statt. Begeisterung pur - für viele erst nach dem Ortsspiel.
Ende August fährt die 1. Frauenmannschaft nach Oldenburg, in die Heimat von Trainer Hannes Boyn, zum Trainingslager.
11./12.09.2003 Das Hobbyturnier lebt!!! 10 Mannschaften kämpfen an 2 Abenden um den begehrten Wanderpokal.
13./14.09.2003 großer Erfolg auch beim Jugendturnier, dass dieses Jahr zum 3. Mal ausgetragen wird. Mit 30 teilnehmenden Mannschaften wächst die Resonanz stetig.
1. Mannschaft: Helmut Braungart, Otto Deuschle, Ernst Münzenmaier, Eugen Deuschle, Eugen Vogel, Kurt Maier, August Schopper, Karl Eppinger, Robert Pfeiffer, Karl Deuschle, Hans Staiger, Erich Zaiser, Heinz Klein, Heinz Eppinger. A-Jugend: Richard Wisst, Bruno Chmielinski, Helmut Heilemann, Walter Zaiser, Bernhard Schmauk, Bernhard Vogel, Franz Frimmel, Heinz Maier, Walter Klein, Walter Ludwig, Walter Fallscheer.
1950/51 Die intensive Trainingsarbeit von Handball-Landeslehrwart Poprawa machte sich bemerkbar. Die Turniermannschaft zeigte sich bei einem Hallenturnier erstmals dem Herrenberger Publikum. Bei diesem Turnier, das von sehr guten Mannschaften besucht war, mußten selbst so spielstarke Mannschaften wie TG Stuttgart und VFL Waiblingen die beachtliche spielerische Reife der Köngener Handballmannschaft anerkennen.
Die A-Jugend zeigte sich ebenfalls in hervorragender Form. Im Endspiel gegen den alten Rivalen TSV Esslingen wurde sie wieder Kreismeister und Vierter bei den Württembergischen Jugendmeisterschaften. Alle Turniere, von denen nur Reutlingen, Metzingen und Pfullingen erwähnt werden sollen, die unsere A-Jugend besuchte, wurden als Turniersieger verlassen. Die erfolgreiche Jugendarbeit zeigte sich auch bei den Jüngsten. Die C-Jugend wurde eben falls Kreismeister vor dem TB Esslingen.
1951-1958 In den folgenden Jahren spielten die Köngener mit wechselnden Erfolgen. Sie konnten sich zwar immer im ersten Tabellendrittel platzieren, der endgültige Durchbruch zur Tabellenspitze wollte aber einfach nicht gelingen. In entscheidenden Spielen fehlte neben dem notwendigen Glück manchmal auch die erforderliche Konzentration. Man vermißte eine klare Spielübersicht und war oft nicht nervenstark genug, um ein schweres Spiel durchzustehen.
Endlich in der Spielrunde 1954/55 war es dann soweit:Köngen war Meister der Bezirksstaffel Achalm/Teck. TG Nürtingen, Oberlenningen, Urach, Tübingen, Neuffen, Unterlenningen, Zizishausen, Dettingen/Erms und Reutlingen mußten die spielerische Überlegenheit unserer Mannschaft anerkennen. Die Teilnahme an den Aufstiegspielen zur Landesliga war erreicht. Recht optimistisch begann man auch die Aufstiegsspiele gegen die Bezirksmeister Rottweil, Jebenhausen, Mettingen und Oberhausen. Man wollte aufsteigen und in der Landesliga spie len. Es sollte aber anders kommen. Die kräftezehrenden Rundenspiele machten sich bemerk bar. Zudem zeigte sich, daß die Köngener Mannschaft nicht mehr steigerungsfähig war, sie hatte ihre spielerische Grenze erreicht. Jeder Spieler gab zwar sein Bestes, zu mehr als dem undankbaren dritten Platz hat es aber nicht gereicht. Die Enttäuschung war groß, aber ehrlicherweise mußte man die spielerische Überlegenheit der gegnerischen Mannschaften neidlos anerkennen.
1960-1964 Für das Spieljahr 1960 hatten sich die Handballer viel vorgenommen. Nach dem Abstieg wollte man wieder in der Bezirksklasse spielen. Zum Abschluß der Spielrunde hatte man die Teilnahme an der Aufstiegsrunde in der Tasche. Nach dem man den VFL Waiblingen mit 10:7 in die Ecke stellte, hatte man das große Ziel Bezirksliga erreicht.
In der Aufstiegsmannschaft spielten:Gerhard Ehnis, Richard Wisst, Werner Brucker, Manfred Schad, Rolf Brucker, Heinz Baumann, Kurt Eppinger, Werner Dolde, Karl Deuschle, Helmut Maier, Manfred Wisst, Klaus Gay, Gerhard Spohn, Kurt Mack und Gerhard Klett. (siehe Bild 3) 1961 und 1962 wurden sowohl in der Feldrunde, als auch in der Hallenrunde gute Mittelfeldplätze erzielt. Der Aufstieg von der 2. in die 1. Hallendivision wurde erreicht.
1963 mußte die 1. Mannschaft wieder den Weg in die Kreis- klasse antreten. Erfolgreicher war dagegen unsere A-Jugend, die in der Halle und im Feld jeweils erst in den Endspielen um die Kreismeisterschaft dem TB Esslingen unterlag.
1964 Die Feldrunde brachte einen neuen Spielmodus. Die Aufstiegsspiele gehörten der Vergangenheit an. Der Meister konnte nun direkt in die Bezirks klasse aufsteigen. Diese Neuregelung kam unserer Mannschaft sehr gelegen, denn nach Abschluß der Punktspiele wurde unsere Mannschaft Gruppensieger und somit stand der Aufstieg in die Bezirksklasse fest.
1965 riskierte man den Einsatz vieler Jugendspieler in der aktiven Mannschaft. Durch unermüdlichen Einsatz blieb der Erfolg nicht aus und hinter dem Staffelsieger Bartenbach belegte man mit 28:8 Punkten und 201:171 Toren einen beachtlichen 2. Tabellen platz. Überschattet wurde dieser Erfolg durch den tragischen Tod des Handballkameraden und Jugendleiters Gerhard Spohn, der direkt im Anschluß an das Spiel gegen Bartenbach einem Herzinfarkt erlag.
1966 fiel Manfred Wisst, der Torjäger der Köngener Handballer, durch einen komplizierten Beinbruch aus. Dieser Ausfall konnte nicht kompensiert werden und die Köngener Ballwerfer mußten wieder den Weg in die Kreisklasse antreten. Die C-Jugend wurde in diesem Jahr Kreismeister in der Halle und auf dem Feld.
Jubiläumsjahr 1967
Für das 40-jährige Handballjubiläum hatte sich die Handballabteilung ein umfangreiches Programm vorgenommen. Vom 8. Juli bis 16. Juli beging man sportliche und festliche Tage. Durch Bürgermeister Rath wurde der neue Hartplatz übergeben und das sportliche Topereignis war das Gastspiel der Bundesligavereine SG Leutershausen gegen Frisch Auf Göppingen. 1967/68 konnte man das Ziel den Wiederaufstieg nicht ganz erreichen. Nach Abschluß der Saison belegte man den 3. Tabellenplatz.
1968/69 entwickelte sich die Feldrunde zu einem Duell zwischen Oberlenningen und Köngen, bei dem Oberlenningen die Ober hand behielt. Einen guten Einstand hatte man in der Hallen kreisklasse, in der man am Ende den 5. Platz belegte. Die Elite Jugendmannschaft holte in diesem Jahr ihren 6. Titel in Folge.
1969/70 Auch in diesem Jahr gelang der Aufstieg in die Bezirksliga nicht. In der Hallenrunde belegte man den 3. Platz. Der
A-Jugendtorhüter Kurt Sterr wurde von der Jugend weg zum Bundesligisten FA Göppingen geholt.
1970/71 wollte man in der Feldrunde unbedingt wieder den Aufstieg schaffen. Nach Abschluß der Pflichtspiele war man ungeschlagen Staffelmeister. Im Überkreuzspiel war auch Mettingen kein Gegner und das Spiel wurde klar gewonnen. Die Spiele um die Kreismeisterschaft und die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga konnten klar gewonnen werden, so daß man die Saison mit Aufstieg und ohne Niederlage abschließen konnte. Die Meistermannschaft: Kurt Sterr, Richard Wisst, Rudi Sowa, Werner Klingler, Rainer Ihlau, Helmut Spohn, Werner Flaig, Siegbert Ehinger, Eberhard Beck, Gerhard Beichter, Karl Wisst, Karl-Heinz Eisele, Heinz Baumann, Eberhard Spieth.
In diesem Jahr spielten in Köngen erstmals eine Frauenmannschaft und eine Mädchenmannschaft.
1972/73 Nachdem sich die Mannschaft gegen Trainer Mack ausgesprochen hatte, übernahm Karl Wisst als Spielertrainer die Mannschaft ab der Feldrunde. Gleich im 1. Spiel lief alles nach Wunsch und dies sollte sich fortsetzen. 12 Spiele wurden zum Teil klar gewonnen. Erst im 13. Spiel verlor man gegen Reutlingen, die Runde aber wurde mit 26:2 Punkten und 204:123 Toren abgeschlossen. Zum ersten Mal war dem TSV Köngen der Aufstieg in die Landesliga, die zweithöchste Spielklasse in Württemberg, gelungen. Obwohl man sich in der Hallenrunde etwas mehr vorgenommen hatte, mußte man sich einmal mehr mit dem undankbaren 2. Platz begnügen.
Frauen
Ebenfalls erfolgreich verlief die Sommerrunde der Frauenmannschaft, die erstmals Kreismeister wurde und sich somit für die Bezirksliga qualifizierte.
Es spielten: Ursula Maier, Hanne Sowa, Irene Fritz, Sieglinde Flaig, Ilse Hakala, Brigitte Block, Hanne Arnold, Brigitte Fallscheer, Ursula Kaiser, Brigitte Pfeiffer, Heidi Wisst, Renate Strayle, und Waltraud Schlegel. Trainer war Karl Wisst.
Männer
1973/74 Für das erste Jahr in der Landesliga hatte man sich bestens vorbereitet, mußte aber sofort im ersten Spiel eine Niederlage hinnehmen, was aber die Mannschaft überhaupt nicht irritierte. Man spielte bis Saisonende um den 6. Tabellenplatz und mußte gegen Bittenfeld zu einem Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt antreten. Das Hinspiel wurde deutlich mit 21:10 gewonnen, so daß im Rückspiel ein 21:21 zum Klassenerhalt reichte.
Für die Hallenrunde hatte Köngen einen neuen Trainer verpflichtet. Der ehemalige Spieler von FA Göppingen, Heribert Weiss, hatte sich bereiterklärt unsere Mannschaft zu trainieren. Der erwartete Erfolg in der Hallenrunde blieb jedoch aus, wenn sich auch von Spiel zu Spiel die Arbeit des Trainers bemerkbar machte. Die Saison konnte nur mit dem 4. Tabellenplatz abgeschlossen werden.
Frauen
Die Frauenmannschaft konnte sich nach dem Aufstieg in die Bezirksliga nicht in der höheren Spielklasse halten und mußte den Abstieg in die Kreisklasse antreten. Die folgende Saison verlief für die Frauen etwas besser als für die Männer, aber am Ende reichte es auch nur zum 4. Tabellenplatz.
1974/75 Die Meistermannschaft: Gerhard Schnabel, Rudi Sowa, Helmut Spohn, Günter Unden, Werner Flaig, Valentin Hudarew, Dieter Stephan, Siegbert Witzel, Karl Wisst, Man fred Wisst, Eberhard Spieth, Helmut Reinhard, Siegbert Ehinger, Karl Heinz Eisele, Werner Klingler, Jürgen Staiger, Jürgen Deuschle, Kurt Sterr, Eberhard Beck, Ger hard Beichter und Heinz Baumann.
Zu Beginn der Saison war die Handballabteilung im Elsaß und hat dort mit beiden Mann schaften Siege errungen.
Trainer Heribert Weiss hatte die Mannschaft hart auf die Saison vorbereitet und dies sollte sich auszahlen. Bereits 3 Spieltage vor Saisonende stand Köngen als Aufsteiger in die Württembergische Oberliga fest. War man auch am Anfang sehr skeptisch, so hatte es Heri bert Weiss hervorragend verstanden, die Mannschaft zu motivieren und auch spielerisch war eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Was keiner für möglich gehalten hatte, war gelungen! Köngen gehörte im Feldhandball der höchsten Spielklasse in Württemberg an.
Im Köngener Marktplatzturnier unterlag man erst im Endspiel nach Verlängerung dem TB Gaisburg. Das Turnier wurde mittlerweile auf 10 Tage ausgedehnt und hat damit in der Gemeinde und bei den Betrieben immer mehr Anklang gefunden.
In der Hallenrunde trugen wir unsere Heimspiele in Denkendorf aus. Obwohl man bis zum Rundenende nur 1 Spiel verlor, mußte man mit dem 2. Platz zufrieden sein, da Neuffen nur gegen Köngen Punkte abgab.
Wieder war der erhoffte Aufstieg in die Hallen-Bezirksliga nicht gelungen und es war schon beinahe ein Fluch, daß wir 6 Jahre lang immer an der Spitze mitspielten, bei Turnieren selbst Mannschaften aus höheren Klassen bezwingen konnten, ohne den Aufstieg zu schaffen.
Allerdings war Köngen die einzige Mannschaft in der 1. Kreisklasse, die nicht in einer spiel gerechten Halle trainieren konnte.
1975/76 Der wohl größte Erfolg in der Köngener Handballgeschichte konnte in dieser Saison verbucht werden.
Im ersten Heimspiel in der Oberliga verlor man gegen Weilstetten und jeder konnte sich ausrechnen, wie schwer diese Saison werden würde. Um so größer war die Überraschung, daß man beim TV Neuhausen/Erms gewann. Dies motivierte die Mannschaft enorm, so daß man nach Abschluß der Vorrunde den 3. Platz belegte. Doch nach dem 8. Spieltag war man auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht und das Abstiegsgespenst ging um. Siege gegen Neuhausen und Süssen brachten noch den 2. Tabellenplatz zusammen mit Donzdorf. Da Donzdorf auf ein Entscheidungsspiel verzichtete, war unsere Mannschaft zweiter und nahm an der Endrunde um die Württembergische Meisterschaft teil.
Was keiner für möglich hielt, trat ein. In einem glänzenden Spiel schlug man Cannstatt auf eigenem Platz mit 15:10 und hatte sich damit fürs Endspiel qualifiziert. Das Finale wurde in Köngen ausgetragen und der Gast war Angstgegner TV Weilstetten. Das legendäre Kampf und Regenspiel sollte noch lange von sich Reden machen. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und erst der in der zweiten Halbzeit einsetzende starke Regen brachte entscheidende Vorteile für die wurfgewaltigen Gäste und so verlor man knapp mit 14:12.
Für ihre sportliche und faire Spielweise konnte unsere Mannschaft jedoch den erstmals aus gesetzten „Paul-Kenner-Fairness-Preis “ entgegennehmen. . In diesem Jahr wurde auch Manfred Wisst nach 17 aktiven Jahren in der 1. Mannschaft verabschiedet.
Die Gewinner der Württembergischen Vizemeisterschaft waren: Kurt Sterr, Gerhard Schnabel, Eberhard Spieth, Rudi Sowa, Werner Klingler, Helmut Spohn, Dieter Stephan, Sieg bert Ehinger, Karl Wisst, Manfred Wisst, Jürgen Staiger, Karl-Heinz Eisele, Günter Unden, Valentin Hudarew, Norbert Klenner und Trainer Heribert Weiß.
Der guten Feldsaison folgte ein Tief in der Hallenrunde. Nach recht unterschiedlichen Leistungen belegte man am Ende nur den 4. Platz.
Das Jubiläumsjahr 1977
1976/77 Recht gut begann wieder die Feldrunde. Nach 3 Spielen war man mit 5:1 Punkten auf dem 2. Platz. Dieser konnte bis zum 7. Spieltag gehalten werden. Doch 4 unentschiedene Spiele reichten nicht aus und so wurde man vom TV Neuhausen/Erms auf Platz 3 verdrängt. Der 3. Platz wurde aber durch den Süddeutschen Meistertitel des TV Neuhausen/Erms aufgewertet.
Zum Saisonende verließ Heribert Weiss den TSV Köngen und übernahm den Oberligisten Donzdorf.
In der Hallenrunde konnte man erstmals als Gast in der neuen Wendlinger Sporthalle spielen. Obwohl gut gestartet, gelang nicht der erhoffte Aufstieg. Trotzdem hatten sich in den letzten Spielen die jüngeren Spieler gut eingefügt, so daß zum Abschluss wieder der 2. Platz erreicht werden konnte.
Die Handballjugend
Die Jugendarbeit wurde in den letzten Jahren enorm verstärkt. Nicht nur männliche, sondern auch weibliche Jugendmannschaften hatten an Mannschaft- und Spielstärke gewonnen. Die Handballabteilung hatte erkannt, daß die Zukunft des Handballsports in der Jugendarbeit liegt. Erfreulicherweise erklärten sich vor allem die aktiven Spieler bereit, den Jugendlichen das Handballspiel beizubringen.
1976 wurde zusätzlich ein Jugendausschuß gegründet, welchem auch 4 Jugendliche angehören. Hier sollte vor allem die Zusammenarbeit gefördert werden. Die Handballabteilung hatte im Jubiläumsjahr 1977 insgesamt 14 Jugendmannschaften zum Spielbetrieb angemeldet. Nebenbei wurden auch sämtliche Fahrten zu den Auswärtspielen zu 95%von den Spielern der Abteilung durchgeführt und so wurden pro Jahr ca. 4500 km zurückgelegt.
Die Köngener Jugend zählte in diesen Jahren zu den stärksten im Handballbezirk Esslingen/ Teck und die Farben des TSV und der Gemeinde waren auch auf württembergischer Ebene vertreten.
Die B-Jugend spielte in der württembergischen Leistungsklasse und die C-Jugend scheiterte nur knapp an der Endrunde zur württembergischen Meisterschaft. Auch die A-, D-und E-Jugend spielten in den Leistungsstaffeln.
1978/79 in diesen Jahren belegte die Köngener Mannschaft nur mittlere Plätze und mußte in der Saison 1979/80 in der Halle den Abstieg in die Kreisklasse 2 und auf dem Feld den Abstieg von der Verbandsliga in die Landesliga hinnehmen.
1980/81 gelang in der Halle der Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1.
1981/82 und 1982/83 brachten keine erwähnenswerte Platzierungen. Einziger Erfolg in der Hallenrunde war der Pokalsieg im Endspiel gegen den Kreismeister TSF Esslingen.
1983/84 startete man mit einem Pokalspiel um den HVW-Pokal gegen den TSV Dettingen/Alb aus der Bezirksliga, das knapp mit 19:18 gewonnen werden konnte. Auch der Bezirksligist Frankenbach mußte in der nächsten Runde des HVW-Pokals die spielerische Stärke unserer Mannschaft anerkennen. Mit einem 25:22 zog man in die folgende Runde ein. Gegen die TSG Esslingen mußte man sich allerdings geschlagen geben. Mit 17:23 verlor man in eigener Halle und konnte sich voll auf die Punktrunde konzentrieren. Bereits eine Woche später gewann man erneut das Bezirkspokalendspiel gegen den TSV Deizisau und zog somit erneut in die neue HVW-Pokalrunde ein.
Die Hallenrunde schloss man mit wechselnden Leistungen mit einem 5. Tabellenplatz ab. In der Feldrunde 1984 lief alles nach Wunsch. Mit einem 16:10 Erfolg im Endspiel gegen Plochingen sicherten sich die Handballer des TSV Köngen den Titel des Großfeldkreismeisters 1984.
Beim Spiel um den Einzug in die 2. Runde des HVW-Pokals gewannen die Jungs zwar knapp, aber verdient, gegen die TSG Schwäbisch Hall mit 19:20.
1984/85 In die Hallenrunde startete man hervorragend mit 6:0 Punkten. Auch im HVW-Pokalspiel gegen den TSV Bernhausen behielt man die Oberhand und zog mit einem 17:16 Sieg in die 3. Runde ein.
In diesem Jahr war die Mannschaft auch international erfolgreich. Bei einem internationalen Handballturnier in Calella/Spanien erreichte man nach klaren Siegen in der Vorrunde das Semifinale. In einem technisch hochklassigen Spiel gegen den katalanischen Zweitligisten LLORETT zogen die „Ausflügler “mit einem 18:15 Sieg ins Endspiel ein. Im Finale traf man auf den deutschen Bezirksligisten ASV Lindau. Nach einem spannenden und kampfbetonten Spiel konnte sich Köngen mit 24:20 durchsetzen und dieses hochklassige Turnier gewinnen.
In der 3. Runde des HVW-Pokals traf man auf den Oberligisten TV Nenningen. Beinahe Unmögliches wurde Wirklichkeit. Mit einer fantastischen Leistung spielte und kämpfte man die Nenninger an die Wand und gewann verdient mit 24:20. Mit diesem Sieg war man wieder eine Runde weiter.
Die Hallenrunde beendete der TSV Köngen mit einem hervorragenden 2. Platz. Nachdem man die 4. Runde des HVW-Pokals erreicht hatte, wollte man auch den Sprung ins Endspiel schaffen. Am 28. April 1985 trat man mit gemischten Gefühlen gegen den Regionalliga-Aufsteiger TV Neuhausen/Erms an.
Die Truppe um Charlie Eisele schaffte, was keiner für möglich hielt. Neuhausen wurde mit 27:20 aus der Halle gefegt. Joachim Schwilk war mit ein Garant dieses Sieges.
Der erfahrene Torhüter machte selbst unhaltbare Bälle zunichte und brachte die Gäste an den Rand der Verzweiflung. Mit diesem Sieg zog man erstmals in der Köngener Handballgeschichte auch in der Halle in das Endspiel um den württembergischen Handballpokal ein. In der Eisele-Truppe spielten: Joachim Schwilk, Günther Reicherzer, Karl-Heinz Eisele, Ronald Schickfluss, Frank Stuttfeld, Rainer Amann, Peter Freygang, Heiko Hellwig, Martin Fischer, Rainer Hänle, Toni Thomaser und Uwe Maier.
Im Endspiel gegen den TV Weilstetten hatte man nicht den Hauch einer Chance und ging mit fliegenden Fahnen unter. Mit 12:27 verlor man das Endspiel, nahm dies aber letztendlich gelassen hin, denn das Erreichte war mehr als man erwarten konnte.
1985/86 Nach dem guten Abschneiden in der Saison 84/85 wollte man es in diesem Jahr wissen. Von allen Vereinen wurde Köngen als klarer Favorit gehandelt. Die Köngener Handballer wurden ihrer Favoritenrolle voll gerecht und führten die Tabelle nach 9 Spiel tagen mit 18:0 Punkten an und am Ende der Runde war man souverän mit 33:3 Punkten und 405:298 Toren Kreismeister.
Um den Aufstieg in die Bezirksliga zu schaffen, mußten noch zwei Entscheidungsspiele gegen die TSG Schnaitheim bewältigt werden.
Im ersten Spiel gewann man in eigener Halle sicher mit 24:17 Toren und verschaffte sich somit eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel.
22:19 -TSV Köngen schafft den Aufstieg!
Durch einen ungefärdeten 22:19 Sieg in Schnaitheim im zweiten Aufstiegsspiel schafften unsere Jungs den Sprung in die Bezirksliga.
In der Meistermann schaft spielten: Joachim Schwilk, Günther Reicherzer, Rainer Hänle, Peter Freygang, Heiko Hellwig, Uwe Maier, Karl- Heinz Eisele, Ronald Schickfluss, Toni Thoma ser, Martin Fischer, Peter Schmauk, Adalbert Hag spiel, Rainer Amann, Thomas Schmid, Hans- Joachim Aldinger und Frank Stuttfeld.
1986/87 Gut gerüstet und bestens vorbereitet ging man in die erste Bezirksligasaison. Gleich das 1. Spiel brachte einen Einstand nach Maß, als das Spiel gegen den SV Fellbach mit 20:17 Toren gewonnen wurde. Nach acht Spielen fand man sich auf dem 3. Tabellenplatz wieder und konnte bereits von einer erfolgreichen Saison sprechen. Am Ende der Runde belegte man mit einem ausgeglichenen Punktekonto den 6. Tabellenplatz.
Erfreulich war der Saisonverlauf der zweiten Mannschaft. Nachdem ein Protest der Denkendorfer vom Kreisschiedsgericht abgewiesen wurde, stand die „Zweite “als Aufsteiger in die 2. Kreisklasse fest.
Das Aufsteigerteam: Kai Hufnagel, Rainer Amann, Adalbert Hagspiel, Thomas Schmid, Joachim Bernhard, Reinhard Pfeiffer, Udo Schickfluss, Oliver Scherer, Uli Stöckle, Joachim Bauer, Rainer Hermann, Hans- Joachim Aldinger, Klaus Keinrad, Hans-Dietmar Fied ler, Guido Wurst, Joachim Deuschle, Manfred Fischle und Trainer Arnold Deffner.
In diesem Jahr wurde zwischen Landesliga und Oberliga die neue Verbandsliga eingeführt, wodurch die Bezirksliga zur Landesliga umbenannt wurde und unsere 1. Mannschaft somit in der Landesliga und die 2. Mannschaft in der Kreisklasse 1 spielte.
1987/88 In der Landesliga startete man vielversprechend. Nach 6 Spieltagen belegte man mit 8:4 Punkten den 3. Tabellenplatz. Nach Abschluss der Vorrunde war man auf den 2. Platz hinter Kirchheim gerutscht, nach 15 Spieltagen belegte man sogar Platz 1, am vor letzten Spieltag lag man sogar mit einem Punkt Vorsprung vor Kirchheim und es bestand die einmalige Chance in die Verbandsliga aufzusteigen.
Im letzten Spiel mußte man zum TV Haslach. In einer kampfbetonten Partie führte der TSV bis 10 Minuten vor Schluss. In der Schlussphase wurde die Mannschaft stark dezimiert und stand nur noch mit 4 Feldspielern auf dem Platz. Die Haslacher nutzen diese Überzahlsituation konsequent aus und gewannen sicher mir 17:15 Toren. Der Traum vom Aufstieg platzte wie eine Seifenblase. Trotzdem war dies die beste Plazierung in der Köngener Hallenhandball Geschichte.
1988 -1992 In den folgenden Jahren spielte man mehr oder weniger erfolgreich in der Landesliga. Ständig hatte man das Abstiegsgespenst im Nacken, konnte sich aber immer wieder gekonnt aus der Affäre ziehen und den Abstieg rechtzeitig abwenden.
1993/94 In dieser Saison musste man leider in die Bezirksliga absteigen.
1994/95 In diesem Spieljahr kam ’s noch dicker. Auch in der Bezirksliga hatten die Köngener Handballer nichts zu bestellen und wurden in die Kreisklasse 1. durch gereicht.
1995/96 Dieses Jahr sollte die Wende bringen. Nachdem man Adalbert Schneck, seines Zeichens Ex-Bundesliga Schiedsrichter aus Deizisau, nach Köngen verpflichten konnte sah es zu Beginn der Saison gleich etwas freundlicher aus. War auch am Anfang etwas Sand im Getriebe, so merkte man doch, daß den Jungs das Handballspielen trotz 2 Abstiegen wieder Spaß macht und sie konnten sich im vorderen Tabellendrittel etablieren. Nach einer spannenden und nervenaufreibenden Saison, konnte man in Köngen endlich mal wieder einen Aufstieg feiern. Bereits am vorletzten Spieltag gelang es, durch ein begeistern des Spiel gegen den TB Ruit, die Meisterschaft vorzeitig für Köngen zu entscheiden.
Die Meistermannschaft bildeten: Rainer Hermann, Klaus Keinrad, Uwe Maier, Martin Maier, Axel Nusser, Andreas Trauschweizer, Steffen Dassler, Frank Stuttfeld, Ulf Schlichter, Thomas Schreck, Rainer Brucker, Ronald Schickfluss, Joachim Deuschle und Trainer Adalbert Schneck.
An dieser Stelle müssen wir uns auch mal bei allen treuen Fans und Zuschauern für die fantastische Unterstützung während der vielen mehr oder weniger erfolgreichen Jahre bedanken. Sie haben uns in guten wie auch in schlechten Zeiten immer super unterstützt und so manchen Sieg mit nach Hause gezittert.
Frauenhandball
Die Handballdamen haben sich in den vergangenen Jahren mit wechselndem Erfolg im Handballbezirk Esslingen/Teck einen Namen gemacht. Mit drei Mannschaften war man im Damenbereich recht gut besetzt und auch bei der weiblichen Jugend hatte man einige Erfolge zu vermelden.
1989/90 spielten die 1. Mannschaft in der Landesliga und die 2. Mannschaft in der Kreisklasse 1. Leider musste die 2. Mannschaft in der Spielrunde 89/90 den Abstieg in die Kreisklasse 2 hinnehmen. Auch die 1. Mannschaft blieb vom Abstieg nicht verschont und fand sich nach der Spielrunde 91/92 in die Bezirksliga wieder.
Mit dem neuen und engagierten Trainer Hansi Münsinger, der den unglücklichen Otto Dowedeit ablöste, ging man voller Erwartung in die Saison 92/93. In der Bezirkspokalrunde 92/93 holten unsere Damen souverän den Bezirkspokal nach Köngen, den sie in den folgenden Jahren erfolgreich verteidigten und somit als erste Mannschaft drei mal in Folge gewinnen konnten.
Im Spieljahr 92/93 startete man mit klarem Ziel: Aufstieg in die Landesliga. Leider belegte man am Saisonende nur den undankbaren 2. Platz. Die 2. Damenmannschaft schaffte auf Anhieb den Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1.
1993/94 sollte es endlich klappen, aber die Damen des TSV waren vom Pech verfolgt. Verletzungsbedingte Ausfälle schwächten die Mannschaft und somit reichte es nur zu einem vorderen Tabellenplatz ohne Aufstiegsberechtigung. Auch die 2. Mannschaft spielte recht erfolglos und musste wieder den Abstieg in die Kreis klasse 2 hinnehmen.
1994/95 In dieser Saison sollte der Aufstieg in die Landesliga geschafft werden. Mit dem neuen Trainer Uwe Klein, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, wollte man das Projekt Landesliga in Angriff nehmen.
Geschafft! Nach einer langen und spannenden Saison standen die Köngener Damen am Saisonende souverän an der Tabellenspitze und somit als Aufsteiger in die Landesliga fest. Damit aber nicht genug: Auch die 2. Damenmannschaft schaffte den sofortigen Wiederaufstieg in die Kreisklasse 1!
Das schönste an diesem Erfolg aber war: Er passte hervorragend ins Programm, denn 1995 feierten die Damen ihr 25 Jähriges Bestehen.
25 Jahre Frauenhandball in Köngen beide Damenmannschaften und die 2. Männermannschaft aufgestiegen, gleichzeitig wurden die Senioren zum wiederholten Male Meister im Handballbezirk Stuttgart, was für ein Jahr für die Handballabteilung!
In der Meistermannschaft spielten: Trainer Uwe Klein, Christiane Bernhard, Sibylle Hagelmayer, Claudia Zaiser, Stefanie Heber, Martina Hahn, Sabine Bräuer, Heike Stuttfeld, Iris Maier, Karin Klas, Eva Schwarzendahl, Sandra Straß und Daniela Kopf.
Das Handballjahr 1995/96 brachte weitere erfreuliche Ergebnisse: Die 1. Damenmannschaft belegte nach einer schweren Saison einen hervorragenden 4. Tabellenplatz und holte zum 4. Mal in Folge den Bezirkspokal nach Köngen. Die 2. Damenmannschaft legt das Prädikat „Fahrstuhlmannschaft “ab und schafft mit dem letzten Saisonspiel den Klassenerhalt in der Kreisklasse 1.
n der 2. Damenmannschaft spielten: Silke Blessing, Sabine Koch, Nicole Arnold, Alexandra Staufner, Karin Bott, Sabine Frimmel, Astrid Pochert, Marion Munz, Heide Ege, Michaela Binder, Sandra Fischer, Elke Bergen und Trainer Martin Fischer.
1996-98 In den folgenden Jahren spielten Männer wie Frauen mit wechselndem Erfolg. Trainer Adalbert Schneck hatte seine Jungs fest im Griff und schaffte bis zu seinem Abschied 1998 immer den Klassenerhalt in der Bezirksliga.
Die Damen spielten unter Trainer Uwe Klein immer im sicheren Mittelfeld. Erst in der Saison 98/99 kämpfte man gegen den Abstieg, konnte diesen aber gegen Saisonende noch abwehren. Uwe Klein stellte zum Ende der Saison sein Traineramt zur Verfügung.
1998/99 In diesem Jahr lief bei den Männer nichts zusammen. Nach einer total verkorksten Saison fand man sich als Absteiger in der Kreisklasse 1 wieder.
1999/00 Dies war ein besonderes Jahr für den Handballbezirk Esslingen/Teck. Durch die Bezirksreform wurde zwischen Kreisklasse 1 und Bezirksliga die Bezirksklasse eingeschoben. Das bedeutete: Der Meister der Kreisklasse 1 steigt direkt in die Bezirksliga auf und die 2. bis 5. Platzierten in die Bezirksklasse. Nie war ein Aufstieg leichter zu erreichen , aber das Pech klebte in diesem Jahr am TSV Köngen.
Nach einer guten Vorbereitung startete man vielversprechend in die neue Saison. Man konnte sich im vorderen Tabellendrittel etablieren mit dem Anschluss zur Spitze. Dann aber erkrankte Trainer Dieter Krüger so schwer, dass die Mannschaft vollkommen aus dem Tritt kam und am Ende der Saison belegte man nur Platz 7. Aufstieg Ade!
Die Damen konnten in dieser Saison nur mit Interimstrainer Hansi Münsinger in letzter Sekunde durch ein Relegationsspiel aller Abstiegsnöte entledigen und den Klassenerhalt schaffen.
2000/01 Neue Besen kehren gut! Ex-Frauentrainer Uwe Klein brachte die 1. Männermannschaft so richtig auf Trab. Erneuerung und Neuaufbau waren die Schlagworte. Heimkehrer Peter Schmauk sowie neue Gesichter aus der A-Jugend in Kombination mit Alt gedienten bildeten eine spielerisch reife und gut gemischte Mannschaft.
Nachdem die ersten Spiele mehr oder weniger klar gewonnen wurde, war die Marschrichtung klar. Von Klassenerhalt konnte nicht mehr die Rede sein -der Aufstieg wurde anvisiert. Nach Saisonmitte sah alles nach einem Kopf an Kopf-Rennen zwischen dem RSK Esslingen und dem TSV Köngen aus.
Allen Unkenrufe zum Trotz konnten die alten Säcke (Esslinger Orginalton) den Rivalen RSK Zwei mal klar besiegen, drei Spieltage vor Saisonende standen unsere Jungs als Aufsteiger in die Bezirksklasse fest. Die Saison 2000/01 wurde mit satten 36:0 Punkten (einmalig in der Hallenhandballgeschichte des TSV Köngen) abgeschlossen und gebührend gefeiert.
In der Meistermannschaft spielten: Sascha Bernlöhr, Andreas Trauschweizer, Jan Knapp, Uwe Maier, Sebastian Wachtarz, Kim Sitensky, Baltasar Ziegele, Holger Alber, Marc Hensel, Axel Nusser, Ronald Schickfluß, Ulf Schlichter, Andreas Fuß, Manuel Uttendorfer, Steffen Dassler, Martin Maier, Timo Würth, Peter Schmauk, Rainer Brucker, Markus Schleich, Trainer Uwe Klein.
Die Frauen standen den Männern in dieser Saison in nichts nach. Die zu Beginn der Saison unnötig verlorenen Spiele und Punkte sollten am Ende die Entscheidung über den Aufstieg bringen. Nach einer hervorragenden Saison stand man am Ende fast vor dem Aufstieg, wären da nicht die fehlenden Punkte aus den besagten Spielen gewesen. Die Spielrunde wurde mit einem hervorragenden 3. Platz und somit als die erfolgreichste Saison in der Frauenhandballgeschichte in Köngen abgeschlossen. Hansi Münsinger stellte zum Saisonende sein Traineramt aus privaten Gründen zur Verfügung.
Es spielten: Anke Weinans, Rebecca Gorzellik, Sabine Seger, Christiane Bernhardt, Silke Nossek, Daniela Kopf, Michaela Schäffer, Karin Maier, Nadja Pallier, Nicole Ebenhöh, Stefanie Heber, Feline Sitensky, Trainer Hans-Jörg Mün singer und Pysiothera peut war Martin Ege
Im April 2001 wird eine neue Abteilungsorganisation verabschiedet. Ab sofort wird die Abteilungsführung auf 3 gleichwertige Köpfe verteilt: AL Sport, AL Marketing, AL Geschäftsführung. Zudem bilden Sie zusammen mit den Bereichsleitern, Recht, Finanzen, Kommunikation und Jugend das 7-köpfige Führungsgremium.
Pfingsten 2001 übernimmt die Handballabteilung zum ersten Mal den Stand des Fördervereins vor der Lindenturnhalle.
Im September 2001 findet das 1. Köngener Jugendturnier statt, dass ab sofort ganz im Zeichen der Saisonvorbereitung steht.
2001/2002 Der 2. Frauenmannschaft gelingt nach vielen Anläufen der Aufstieg im Jubiläumsjahr. In der Saison 2002/2003 spielt die Mannschaft in der Bezirksliga.
Die 1. Frauenmannschaft schafft nur knapp den Verbleib in der Landesliga.
01.06.2002 Jubiläumsabend zum 75-jährigen Bestehen der Handballabteilung.
September 2002 das 2. Köngener Jugendturnier wird durch das 2-tägige Ortsturnier (im Jahr 2002 nur am Freitag) ergänzt und versucht so an die großen Zeiten der Handballwoche anzuknüpfen.
Im Oktober 2002 findet seit Jahren wieder einmal ein gemeinsamer Abteilungsausflug für jung und alt statt.
Dezember 2002 Für alle Mannschaften gibt es wieder eine gemeinsame Weihnachtsfeier im Hasenheim, die von einem Organisationsteam aus Aktiven Frauen und Männer ausgerichtet wird.
2002/2003 Die 2. Männermannschaft wird in der Kreisliga 5 bereits im Februar vorzeitig Meister. Beide Frauenmannschaften schaffen den Klassenerhalt in diesem Jahr nicht.
Februar 2003 Die aktiven Frauen veranstalten eine Wintergrillen unterhalb der Teck - eine riesen Gaudi!!
Ein Führungswechsel in der Abteilungsführung ist vollzogen. Mit 2 Frauen aus dem aktiven Bereich kommt junges Blut in die Führungsebene.
1. Mai 2003 - die erste gemeinsame Wanderung zum 1. Mai muss sich in den nächsten Jahren etablieren. Aber aller Anfang ist schwer!
Pfingsten - wieder wird der Stand des Fördervereins erfolgreich bewirtschaftet. Dankeschön an das Organisationsteam.
12. Juli 2003 Das erste Jugendwiesenfest seit vielen Jahren findet auf dem Methodistenplätzle statt. Begeisterung pur - für viele erst nach dem Ortsspiel.
Ende August fährt die 1. Frauenmannschaft nach Oldenburg, in die Heimat von Trainer Hannes Boyn, zum Trainingslager.
11./12.09.2003 Das Hobbyturnier lebt!!! 10 Mannschaften kämpfen an 2 Abenden um den begehrten Wanderpokal.
13./14.09.2003 großer Erfolg auch beim Jugendturnier, dass dieses Jahr zum 3. Mal ausgetragen wird. Mit 30 teilnehmenden Mannschaften wächst die Resonanz stetig.