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Frauen 1: Kaderplanung laufen auf Hochtouren

Zwei Hochkaräter für den TSV

Trotz der coronabedingten Spiel- und Trainingspause sind die Kaderplanungen beim TSV Köngen bei den Aktiven-Teams in vollem Gange. Bei der ersten Frauenmannschaft stehen neben zwei Abgängen für die anstehende Verbandsliga-Saison nun auch zwei Hochkaräter als Neuzugänge fest.

Zunächst einmal musste der TSV Köngen bei der ersten Frauenmannschaft zwei Abgänge von wichtigen Spielerinnen im Rückraum verkraften. Besonders der Verlust des Eigengewächses und der langjährigen Rückraum-Shooterin Anna Klingler, die berufsbedingt kürzer treten möchte und somit nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen wird, tut vielen Fans weh. Darüber hinaus kehrt Jana Lorenz zur nächsten Saison zu ihrem Heimatverein, dem Drittligisten TSV Wolfschlugen, zurück. "Beiden Spielerinnen wünschen wir alles Gute für ihre kommenden Aufgaben", sagt stellvertretend für das Team der sportlichen Leitung, Toni Thomaser, der gleichzeitig aber auch mit einer positiven Nachricht aufwartet. So konnten erfreulicherweise schnell zwei junge, talentierte Verstärkungen für das Team rund um Trainer Johannes Martin gefunden werden: 

Alicia Kiedaisch:

Die 22-jährige Linkshänderin wechselt in der kommenden Saison vom Drittligisten TV Nellingen nach Köngen. Sie spielte in der Jugend bei der JSG Deizisau/Denkendorf in den höchsten Spielklassen der jeweiligen Altersstufe und stand dort unter anderem mit der Köngener Bundesligaspielerin Elisa Stuttfeld auf der Platte. Bei den Frauenteams der Hornets in Nellingen startete sie zunächst im Württembergliga- sowie im BWOL-Team, bevor sie dann in den Kader des neu gebildeten Teams in der 3.Liga wechselte.

„Endlich eine Linkshänderin, das gibt uns neue Chancen“, freut sich Toni Thomaser auf Alicia. Auch Johannes Martin ist begeistert über den Neuzugang: „ Alicia ist für unser Verbandsliga-Team ein absoluter Glücksgriff und ein Spitzentransfer“. Neben Stuttfeld hat auch der Köngener Trainer eine Vergangenheit mit Alicia - die beiden kennen sich noch aus ihrer gemeinsamen Zeit in Owen. Diese Verbindung erleichterte natürlich auch den ersten Kontakt und so fand man in sehr positiven Online-Gesprächen schnell zu einander.

Christine Waalkens:

Die 23-jährige Christine kommt ebenfalls aus der “Nachbarschaft” - sie wechselt vom Württembergliga-Team des TSV Denkendorf nach Köngen. Erster Kontakte gab es bereits im Vorjahr, damals hatte sich Christine jedoch bereits für Denkendorf entschieden. Nach dem Saisonabbruch war für die Rückraumspielerin (überwiegend über die linke Seite) zunächst nicht klar, wo und ob sie in der neuen Saison spielen möchte. Nach einigen tollen Gesprächen mit Johannes Martin, fasste sie schließlich die Entscheidung, nach Köngen zu wechseln. Auch hier bestand im Übrigen bereits ein persönlicher Kontakt zum Trainer: Martin hatte sie früher bereits in der Owener Jugend trainiert. Zu den Stärken der jungen Spielerin zählen vornehmlich ihre Wurfkraft sowie ihr 1:1-Spiel - letzteres durften die Köngener Damen bei den vergangenen Derbys mit Denkendorf selbst immer wieder erleben. 

Fazit 

Auch wenn die beiden Abgänge schwer wiegen, darf man sich ob dieser Verstärkung auf die kommende Runde freuen. Zumal Vereinswechsel in Corona-Zeiten alles andere als leicht einzufädeln sind. "Ohne persönliches Treffen, ohne den Eindruck von Training und Spielen ist es nicht einfach, Neuzugänge zu überzeugen. Das müssen alle Beteiligten immer wieder feststellen - umso größer ist die Freude bei Spielerinnen, dem Trainer und der sportlichen Leitung, dass sich Alicia und Christine dennoch für Köngen entschieden haben", sagt Thomaser.