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Männer1: Köngener Saisonstart geglückt

HSG Rietheim-Weilheim - TSV Köngen 16:22

Die Landesliga-Handballer des TSV Köngen konnten sich im ersten Saisonspiel in der harzfreien Halle der HSG Rietheim-Weilheim für die Vorjahresniederlage revanchieren. Aufgrund der starken Verteidigung und glänzenden Neuzugängen erkämpfte man ein 22:16 (11:6).
Noch mehrere Wochen danach hatte Spielertrainer Moritz Eisele vergangene Saison mit der 29:30-Niederlage in Rietheim gehadert. "In den letzten paar Minuten haben wir eine 5-Tore-Führung verschenkt.", erinnert er sich. Die HSG schaffte dank der zwei Zähler am Ende der Runde den Klassenerhalt, Köngen musste sich anstatt mit Platz 6 zwei Plätze schlechter genügen. Gleich zum Saisonstart hatten es die Köngener in der Hand, sich in der harzfreien Halle zu revanchieren. Bis auf Luca Pupin (noch verletzt) und Sem Schade (noch im Urlaub) konnten Eisele und Trainerkollege Simon Hablizel aus dem Vollen schöpfen.
So richtig in der neuen Spielzeit angekommen waren die Gastgeber, wie auch die Köngener, trotz eines Motivationsvideos, welches 'die Motivation zum Siedepunkt brachte', nicht. Es dauerte geschlagene 8 Minuten, ehe Christoph Müllerschön das erste Tor erzielte, in der 11. Minute erst erhöhte Patrick Weber zum 2:0. Das Harzverbot schränkte die Gäste in ihrem Angriff ein, sie kamen besonders zu Beginn nicht damit zurecht. "Wir konnten uns dem zum Glück durch eine gute Abwehr entwinden.", so Eisele. Die Abwehr stand sehr gut und so konnten einfache Gegenstoßtreffer erzielt werden. Manuel Vogel hielt seinen Kasten sauber, erst nach 14 Minuten musste er beim 1:4 das erste Mal hinter sich greifen. Manuel Tremmel von rechts und Weber zwei Mal am Kreis erhöhten zum 7:2 (20.). Die beiden Neuzugänge brachten sich direkt stark ein und erzielten am Ende des Tages die Hälfte der Köngener Treffer.
"Der Grundstein war die Abwehr, die trotz vieler Wechsel stabil blieb.", resümierte Hablizel den Grund für die 11:6-Halbzeitführung.
Im zweiten Durchgang marschierten die "Köngurus" direkt weiter, einen 4:0-Lauf schloss Tremmel zum 18:10 (46.) ab. Es wurde nochmals kritisch, als innerhalb von kurzer Zeit Weber, Tremmel und Strafwurf-Spezialist Moritz Oberkersch für zwei Minuten vom Feld geschickt wurden und nur noch drei Feldspieler mitwirken durften. Doch auch diese Phase wurde dank der Paraden von Kai Martin gut überstanden, Weber traf zum 20:14 (51.) und der TSV brachte den Sieg souverän über die Zeit. "Vorne hätten wir ein paar Tore mehr machen können.", so Hablizel, "Ich freue mich aber sehr über die geschlossene Mannschaftsleistung, in der wir viel wechseln konnten, ohne dass die Qualität auf dem Feld leidet."
Kommenden Sonntag soll an die Partie angeknüpft werden, wenn die TSG Reutlingen (letzte Saison zwei Unentschieden und punktgleich zum Saisonende) um 17 Uhr empfangen wird.

HSG Rietheim-Weilheim: Stiefel, Sauer; Renz, Aicher (3), Faude (1), Haag (2), Martin (2), Schutzbach, Haffa, Wenzler (2), Schneck (3/2), Marquardt (1), Bensch (2), Schubert.
TSV Köngen: Vogel, Martin; Grote (2/1), Schmid (1), Oberkersch (2/1), Tremmel (6), Lindner (1), Gänzle, Perwög (1), Eisele (1/1), Hagelmayer (2), Müllerschön (1), Weber (5).
Schiedsrichter: Riede/Rizzo (beide JSG Balingen-Weilstetten).
Zeitstrafen: Renz (2), Schutzbach (2), Haag - Oberkersch, Tremmel, Gänzle, Weber.
Siebenmeter: 2/4 (Aicher scheitert an Vogel, Wenzler scheitert an Martin) - 3/5 (Eisele und Oberkersch scheitern an Stiefel).
Zuschauer: 90