Am vergangenen Samstag ging es für die Weibliche B2-Jugend zum ungeliebten Auswärtsspiel zum TV Spaichingen. Ungeliebt deshalb, weil es in der einzigen Halle der gesamtem Staffel gespielt wurde, in der Harzverbot herrscht. Verzichten mussten die B2-Mädchen auf Nelly Fuchs und Mathilde Schottmüller, dafür kam Ina Quintus endlich zu ihrem ersten Saisonspiel nach zweimonatiger Verletzungspause.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gastgeberinnen, die anfangs gegen die noch unsortierte Köngener Abwehr teilweise zu leichtes Spiel hatten. Nach vier Minuten waren die Gastgeberinnen bereits auf 5:2 etwas enteilt, dann kamen die Köngener Mädchen aber besser ins Spiel. Das Stellungsspiel in der Defensive wurde besser und die Gastgeberinnen konnten nun des Öfteren in schlechte Wurfpositionen gebracht werden. Im Angriff gewöhnten sie sich an die physische Spielweise der Spaichinger Spielerinnen. Nach acht Minuten war beim 5:4 der Anschluss wiederhergestellt. Spaichingen blieb allerdings weiter am Drücker und konnte bis zum 8:6 (11.) den zwei Tore Vorsprung halten. Dann drehten die Köngener Mädchen mit drei Treffern in Folge das Spiel und übernahmen ihrerseits mehr und mehr die Spielkontrolle. Beim 10:12 (17.) konnten sie erstmals mit zwei Toren in Führung gehen, allerdings wurden mehrmals Chancen für eine deutlichere Führung vergeben. Spaichingen konnte sogar kurz vor der Halbzeit wieder auf 13:13 ausgleichen, durch einen Siebenmeter Treffer Sekunden vor der Sirene konnten die Köngener B2-Mädchen aber dann doch noch mit einer 13:14 Führung in die Pause gehen.
Im zweiten Durchgang wurde das Spiel zunehmend härter geführt, leider war die Auslegung der 2-Minuten Strafen doch sehr einseitig. Im gesamten Spiel verbrachten die Gastgeberinnen lediglich vier Minuten in Unterzahl, Köngen dagegen vierzehn. Bis zum 16:17 (30.) waren die TSV-Mädchen immer die Mannschaft, die ein Tor vorlegen konnte, ehe die Gastgeberinnen eine Überzahl nutzen konnten und erstmals in der zweiten Hälfte wieder in Führung zu gehen (18:17, 31.). Diese Führung hatte aber nur drei Minuten Bestand, dann konnten die Köngener Mädchen das Spiel wieder drehen (20:21, 34.). Bis zum 22:22 (36.) blieb das Spiel eng, dann konnten die B2-Mädchen mit einem erneuten 3-Tore-Lauf sich erstmals etwas Luft verschaffen (22:25, 42.). Die Gastgeberinnen versuchten mit einer Auszeit den Spielfluss zu stoppen, was aber nicht gelang. Dem 23:25 folgten weiter zwei Köngener Treffer und die erstmalige 4-Tore-Führung war hergestellt (23:27). Es waren aber noch immer sechs Minuten zu spielen. Die Köngener Mädchen ließen aber nichts mehr anbrennen. Auch dass die Gastgeberinnen 50 Sekunden vor Spielende noch einmal auf zwei Tore herankamen brachte sie nicht aus der Ruhe. Sekunden vor der Schlusssirene erzielten sie den letzten Treffer zum verdienten 26:29 Auswärtserfolg.
Das Spiel war nichts für Handballästheten. Die Gastgeberinnen versuchten durch physisches Abwehrspiel den Spielfluss zu zerstören, was ihnen auch Großteils gelang. Allerdings nahmen die TSV-Mädchen den Kampf von Beginn an und gingen sprichwörtlich dahin wo es wehtat. Mit diesem fünften Sieg im sechsten Spiel haben sich die Köngener B2-Mädchen nun in der Spitzengruppe der Württembergliga festgesetzt und können nun ohne Druck ins letzte Hinrundenspiel gegen den unangefochtenen Tabellenführer aus Hossingen-Meßstetten gehen. Beide Mannschaften kennen sich noch gut aus der letztjährigen C-Jugend Saison. Spielbeginn ist am kommenden Sonntag, 26.11.23 um 15:15 Uhr in der heimischen Burgschulhalle. Die Mädchen freuen sich über lautstarke Unterstützung.
Es spielten: Jasmin Leppke; Ina Quintus (2/1), Marlene Reichert (5), Tia Klingler (9/6), Vivien Herb (1), Malin Gehring (1), Sina Schlichter (1/1), Liv Christensen (2), Lisa Nawatny (8/2)