Handball

Männer

Bericht der Sportlichen Leitung Männer zur Saison 2023/2024

Interview mit der Sportlichen Leitung (Männer) Thomas Thomaser

Welche Gedanken gehen dir durch den Kopf, wenn du an die letzte Saison denkst?

Zuerst denke ich da an die Erfolge, Ergebnisse und Höhepunkte. 

Bei der 1.Männermannschaft an den Sieg im Vesalius Cup, gewonnene Derbys in der Burgschulhalle, speziell gegen Unterensingen, Heli und Denkendorf vor einer tollen Kulisse und an viele torreiche Spiele. Unser Team hatte den zweitbesten Angriff mit 34 erzielten Toren im Schnitt, das war auf jeden Fall immer interessant.

Bei der 2.Männermannschaft an den Aufstieg in die Bezirksklasse, was vor der Saison absolut kein Thema war. Aber hier war es die gute Mischung aus jung und „alt“, die am Ende den Ausschlag gab. Das Team hat sich gefunden und stabilisiert.

Die 1.Frauenmannschaft war jedes Mal eine Überraschung, man konnte sich auf nichts einstellen. Super Spiele gegen die Topteams, dann wieder zum Teil deutliche Niederlagen. Es fehlte die Kontinuität, aber der Klassenerhalt in der Württembergliga wurde geschafft, das ist ebenfalls ein tolles Ergebnis.

Bei der 2.Frauenmannschaft hat mich sehr gefreut, dass der Klassenerhalt in der Bezirksliga auch geschafft wurde.  

Und, wir haben auch in der vergangenen Saison wieder eine 3.Mannschaft bei Männern und Frauen stellen können. Das ist wichtig für den Unterbau der anderen Teams.

Insgesamt denke ich, dass wir die erfolgreichste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt haben und dass unser Ansehen und Image als bodenständiger und familiärer Verein sich weiter etabliert hat. Wir werden positiv wahrgenommen.

 

Was ist deine Einschätzung für die kommende Saison unserer Männermannschaften?

Für unsere Männerteams kann das Ziel jeweils nur der Klassenerhalt sein.

Die Abgänge bei der 1.Mannschaft von Niklas Schmid, Moritz Oberkersch und Moritz Völter sind schwer zu ersetzen. Mit unseren Neuzugängen wollen wir diese Lücken schließen. Und ebenso ist das auch die Chance für unsere jüngeren Spieler, dass sie die guten Ansätze der vergangenen Saison nun ausbauen können. Die Verbandsliga wird wieder sehr stark sein, einige Teams haben sich nochmal deutlich verstärkt. Es wird schwer, aber ich vertraue dem Kader und dem neuen Trainerteam.

Bei der 2.Männermannschaft wird uns Sem Schade nicht mehr zur Verfügung stehen, der mit seiner Torgefährlichkeit sehr wichtig für das Team war. Ansonsten gehen wir mit demselben Kader in die Saison, aber es wird sehr schwierig sich in der Bezirksklasse zu halten. Wir werden uns aber auf jeden Fall auf dieses Ziel vorbereiten und versuchen es zu erreichen.

 

Wie hat sich das Team unserer M1 verändert? Gibt es Neuzugänge?

Die erste Veränderung hat beim Trainerteam stattgefunden. Sascha Mitranic und Rene Mltschoch haben zum Saisonende das Traineramt beendet. An dieser Stelle will ich mich nochmal bei beiden für ihr Engagement und ihre Unterstützung bedanken. Speziell Sascha Mitranic hat mit unserem Männerteam eine besonders herausragende Leistung erbracht. Er sagte spontan zu, als wir in der Saison 21/22 auf dem letzten Tabellenplatz standen, das Team zu übernehmen und das nahezu Unmögliche noch zu schaffen: den Klassenerhalt. Und er hat es mit der Mannschaft dann tatsächlich geschafft. Und er hat uns wieder geholfen, als er uns für die Saison 22/23 für ein weiteres Jahr als Trainer zugesagt hat und dann gemeinsam mit Rene Mltschoch das Team zum besten Ergebnis geführt hat, Platz 5 in der Verbandsliga.

 

Die Trainernachfolge von Sascha Mitranic war bereits seit Anfang des Jahres geklärt. Dominic Fischer wechselt von der TG Nürtingen nach Köngen. Den Trainerstab ergänzen Jörg Waldenmayer als Torwartrainer und Kai Schreiweis als Co-Trainer. "Kai war bereits in der Zeit in Nürtingen meine rechte Hand, zuerst als Spieler und dann als Co-Trainer, das passt super, und er hat auch eine neue Herausforderung gesucht", so Dominic Fischer.

 

Wie bereits gesagt, wir hatten drei hochkarätige Abgänge bei den Spielern zu verkraften.

Niklas Schmid studiert in Konstanz und hat sich dort der HSG Konstanz angeschlossen und wird dort in der BWOL in Zukunft spielen. Moritz Oberkersch ist aus beruflichen Gründen in die Schweiz umgezogen und Moritz Völter plant den nächsten Schritt in seinem Architekturstudium.Wir wünschen allen drei alles Gute und sagen Dankeschön für euren Einsatz im Handballverein Köngen.

 

Wir haben versucht die Abgänge zu ersetzen. Florian Touet hat in der Jugend in Freiburg-Zähringen gespielt und studiert in Stuttgart-Vaihingen. Damals schloss er sich der HSG Ostfildern an und wurde dort in der vergangenen Saison Torschützenkönig in der Bezirksklasse mit 10 Treffern pro Spiel. Er ist im Rückraum variable einsetzbar und wird sicherlich für die ein oder andere Überraschung in der Saison sorgen. Max Staiger hatte bereits in den letzten drei Saisonspielen seinen Einstand gegeben und überzeugt. Im Spiel gegen Denkendorf war er 7- mal erfolgreich und konnte auch in der Abwehr mit seiner Athletik seine Qualitäten und sein Potenzial zeigen. Er ist Jahrgang 2004 und spielte in der Jugend beim TV Plochingen in der BWOL. Mika Fahrion, ebenfalls Jahrgang 2004, soll als Linkshänder im rechten Rückraum das Team verstärken. Er kommt vom TV Reichenbach und spielte ebenfalls vergangene Saison im A-Jugendteam des TV Plochingen in der BWOL.

 

 
Siehst Du junge Spieler beim TSV, die den Sprung in den nächsten Jahren schaffen können?

Die meisten jungen Spieler sind bereits im (erweiterten) Kader des Teams dabei. Sieben Spieler sind Jahrgang 2002 bis 2004. Daher ist eher die Frage, wie gut können wir sie für diese Spielklasse weiterbilden und fit machen. Das Training ist das eine, aber auf der anderen Seite ist die Spielpraxis entscheidend. Ich traue den Jungs den nächsten Schritt zu, der ein oder andere wird auch in der 2.Mannschaft sich die notwendige Spielpraxis holen. Wir wollen den Weg mit unseren jungen Spielern weitergehen und ich hoffe, dass sie es schaffen werden. Letztendlich ist dies auch eine Hauptmotivation für unseren neuen Trainer Dominic Fischer, das Team und speziell die jungen Spieler zu entwickeln.

 

Nach dem Aufstieg der M2: wie wird sich das Team in der Bezirksklasse schlagen? 

 Wie bereits oben erwähnt, die Bezirksklasse ist eine enorme Herausforderung für das Team. Es geht um den Klassenerhalt. Wir werden auf etablierte Teams treffen, häufig auch die zweiten Mannschaften von höherklassigen Vereinen und mit Nürtingen und Neckartenzlingen auch die ersten Mannschaften des Vereins. Ich hoffe ein wenig auf die Motivation in dieser Klasse spielen zu können und auf den Zusammenhalt des Teams. Wir gehen von Spiel zu Spiel und geben unser Bestes.


Wie entwickeln sich die zweite und dritte Männer/Frauenmannschaft weiter? Welche Herausforderungen stehen hier bevor?

Wir wollen die zweiten Mannschaften in der aktuellen Liga etablieren, also Bezirksliga bei den Frauen und Bezirksklasse bei den Männern.

Bei den dritten Mannschaften geht es vor allem darum, der wachsenden Anzahl an Spieler/-innen eine Spielmöglichkeit geben. Zum einen für junge Spieler/-innen, die sich noch weiterentwickeln sollen und zum anderen für die, die nicht so viel Zeit für den Spiel- und Trainingsbetrieb aufbringen können.


Welche Ziele habt Ihr Euch im Aktiven-Bereich insgesamt gesteckt?

Für die nächsten 3 Jahre ist das Ziel, dass wir mit den Männer- und Frauenteams auf diesem Niveau uns halten können.

Bei den Frauen sehen wir durchaus das Potenzial, dies mit unseren Nachwuchsspielerinnen der B-Jugend halten und ausbauen zu können. Hier geht es nun vor allem darum, unsere Nachwuchsspielerinnen in den nächsten drei Jahren an die Frauenteams heranzuführen.

Am Ende müssen wir uns immer an dem orientieren, wie unser jetziger Kader sich verändert, aus beruflichen, privaten oder gesundheitlichen Gründen. Jede Saison ist von daher immer auch die Herausforderung eine Mannschaft zu formen. Und hierzu ist es auch wichtig, immer wieder auch motivierte und engagierte Trainer und mögliche Neuzugänge zu finden. Deshalb bleibt das vorrangige Ziel, dass wir ein lebendiger Handballverein bleiben, mit guter Jugendarbeit und einem positivem Image.

 

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