Leichtathletik

Meldung

Leichtathletik /

Tabea Eitel ist erneut deutsche Meisterin der U20 im Weitsprung

Ein extrem wichtiger Wettkampf für Tabea Eitel fand vom 21. bis 23. Juli 2023 in Rostock bei den Deutschen U20 Meisterschaften statt.

In der Hanse- und Universitätsstadt an der Ostsee ging es um nicht weniger als um die "Reise nach Jerusalem", zu den U20-Europameisterschaften vom 7. bis 11. August 2023. Nachdem sich die europäische Jahresbeste Samira Attermeyer bei der Bauhus Juniorengala in Mannheim Ende Juni den ersten EM-Platz im Weitsprung sicherte, ging es bei den "Deutschen" um die zwei restlichen Fahrkarten. Neben Samira waren weitere sechs Springerinnen der 21 gemeldeten Teilnehmerinnen mit einer Bestleistung von über 6,20 Meter am Start. Das bedeutete, dass es gleich richtig zur Sache geht. Man musste gleich zu Beginn gute Sprünge in die Sandgrube setzen, um überhaupt das Finale der besten Acht und somit drei weitere Versuche zu erreichen. Tabea präsentierte sich beim Köngener Abendsportfest bereits in guter Form, sprang jedoch vor dem Absprungbalken ab und verschenkte wichtige Zentimeter. Wenn die 19-Jährige  das "Brett" trifft, ist alles möglich.
Der Weitsprung der weiblichen Jugend U20 stand am Sonntag kurz vor 14:00 Uhr auf dem Programm. Die Rahmenbedigungen waren alles andere als gut. Strömender Regen, kühle Temperaturen und teilweise Gegenwind führten dazu, dass die meisten Springerinnen deutlich hinter ihren Bestleistungen blieben. Tabea ließ sich von den Witterungsbedingungen nicht beeindrucken und stieg bei Gegenwind mit 6,17 bzw. 6,12 Meter in den Wettkampf ein, bevor sie im dritten Durchgang bei Windstille einen mächtigen Satz von 6,35 Meter in die Sandgrube setzte. Sie dominierte ab dem ersten Sprung den Wettbewerb. Nur Laura Raquel Müller von der Unterländer LG (6,01 m) und die Frankfurterin Finja Köchling (6,00 m) überboten noch die 6-Meter-Marke. Als Tabea im vierten Durchgang nochmals eine Verbesserung, ohne Windunterstützung, auf 6,44 Meter gelang, war die Deutsche U20-Meisterschaft zu Gunsten der LGF-Athletin entschieden. Laura Raquel und Finja konnten sich auf 6,16 m bzw. 6,11 Meter steigern, aber Tabea nicht mehr gefährden. Tabea verzichtete, um kein unnötiges Risiko bei den schwierigen Wetterbedingungen einzugehen, auf die letzten zwei Versuche. Mit der Verteidigung ihres Deutschen Meistertitels hat Tabea Köngener Sportgeschichte geschrieben. Vermutlich ist es noch keiner Sportlerin und keinem Sportler aus Köngen gelungen, in einer Einzeldisziplin den Deutschen Meistertitel im Folgejahr zu wiederholen. Die 19-Jährige hat dieses Kunststück überlegen geschafft. Drei ihrer vier Versuche hätten zum Titel gereicht. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die Köngenerin be widrigen Verhältnissen ihren eigenen Kreisrekord nur um vier Zentimeter verfehlte.
Trainer Florian Bauder teilte schon vor Tagen mit, dass Tabea in guter Form ist und einiges "drauf" hat. Er solle recht behalten. Jetzt heißt es für Tabea und Florian Anfang August die Koffer für Jerusalem zu packen.

Wir wünschen den beiden in Israel in jeder Hinsicht einen "guten Flug" und viel Erfolg!