Der Landessportverband Baden-Württemberg vergab am 24. Januar 2023 zum 26. Mal die Trainerpreise Baden-Württemberg für die Trainerinnen bzw. die Trainer des Jahres 2022. In den vergangenen 25 Jahren erhielten über 200 Trainer/innen die begehrte Auszeichnung. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld verbunden. Der Trainerpreis wird an baden-württembergische Trainer/innen vergeben, unabhängig davon, ob sie im Nachwuchsleistungs- oder Spitzensport tätig sind. Voraussetzung ist, dass die Athlet(inn)en der Kandidaten im Zeitraum vom 01.01. bis 30.09.2022 nationale und/oder internationale Erfolge gefeiert haben. Die Preisverleihung der ausgewählten Trainer/innen erfolgte vom Landessportverband Baden-Württemberg im Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen. Zu den Nominierten zählte auch das Köngener „Eigengewächs“ Florian Bauder. Seine sportliche Laufbahn fand beim TSV Köngen statt, dem er sich bis heute verbunden fühlt. Sowohl in der Leichtathletik, wie auch im Handball war er erfolgreich. Bei den Rasenkraftsportlern wurde er im Steinstoßen deutscher Jugendmeister. Schon bald bemerkte der heute Achtunddreißigjährige, dass er anderen sportliche Abläufe gut vermitteln kann, und stieg, nachdem Wilhelm Thumm aus gesundheitlichen Gründen kürzer trat, als Trainer beim TSV und etwas später auch bei der LG Filder ein. Durch die Erfolge seiner Athleten wurde auch der Württembergische Leichtathletikverband (WLV) auf das Trainertalent aufmerksam. Florian wurde Landestrainer Nachwuchs Mehrkampf. Die ihm anvertrauten jungen Mehrkampftalente wurden von ihm gefördert und gefordert. Bald stellten sich erste Erfolge bei deutschen und internationalen Meisterschaften ein. Inzwischen ist Florian beim WLV für alle Mehrkämpfer/innen und beim Deutschen Leichtathletikverband für den Mehrkampfnachwuchs zuständig. Bei Florian trainieren, vorzugsweise im Leistungszentrum in Stuttgart, u. a. Sandrina Sprengel, mehrfache deutsche Jugendmehrkampfmeisterin und letztjährige U20-WM-Dritte im Siebenkampf und die Köngenerin Tabea Eitel, 2022 deutsche U20-Meisterin und U20-WM-Achte in Cali (Kolumbien) im Weitsprung. Vor wenigen Tagen haben die beiden bei den Deutschen U20- Mehrkampfmeisterschaften in Dortmund Platz 1 und 3 belegt. Zur Trainingsgruppe von Florian zählen noch Leonie Kroter (DJK SG Wasseralfingen), Dritte der diesjährigen Deutschen Hallenmeisterschaft im Fünfkampf (U18), der WM-Teilnehmer im Zehnkampf Samuel Werner (LG Nagoldtal) sowie die LG Filder-Athleten Emanuel Molleker und Moritz Eisold, die zu den besten U20- Zehnkämpfern Deutschlands zählen. Der Landessportverband Baden-Württemberg verlieh Florian für sein erfolgreiches Wirken bei der Nachwuchsförderung den Ehrenpreis Nachwuchstrainer 2022. In einem kurzen Film unterstrichen Sandrina Sprengel und Tabea Eitel, die bei der Ehrung anwesend waren, die hohe fachliche Kompetenz, seine Nähe zu seinen Sportlern und dass er für die Anliegen und Probleme seiner Athlet(inn)en immer ein offenes Ohr hat. Die Urkunde wurde Florian, der zu diesem Anlass die „Trainingsklamotten“ mit dem feinen Anzug tauschte, vor rund 180 Gästen im Porsche-Museum überreicht. Neben seiner Trainertätigkeit „bastelt“ der gelernte Physiotherapeut an seiner Ausbildung zum Diplomsportlehrer, die er noch dieses Jahr beenden möchte. Trotz seiner Verbandsarbeit und der Weiterbildung vergisst Florian die Köngener Leichtathleten nicht. Oft trifft man ihn zum Training im Stadion Fuchsgrube oder in der Burgschulsporthalle an. Wenn er nicht im Trainingslager oder bei Wettkämpfen ist, steht er auch für Arbeitsdienste seinem Heimatverein zur Verfügung.

Wir gratulieren Florian zu dem verdienten Preis und für sein unermüdliches Engagement für die Köngener Leichtathletik!