ASV Eislingen - TSV Köngen 2:3 (1:2).
Alle Hände voll zu tun hatten die Grün-Weißen, um in Eislingen zu bestehen - letztlich aber nicht unverdient ins Viertelfinale des WFV Pokals einzuziehen. Die Eislingerinnen hatten 3 extrem schnelle Spielerinnen in ihren Reihen, die in der Offensive richtig Alarm machten und in der Defensive noch Bälle ablaufen konnten, die aus Köngener Sicht zu wirklich guten Torchancen hätten werden können. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass Eislingen immer wieder schnell über die Flügel durchbrechen konnte oder über schnelle Seitenverlagerung in den Rücken der Abwehr kam und von dort nach innen zog. Dazu liefen sie in der ersten Hälfte schnell und gut bereits in der gegnerischen Hälfte an. Eine dieser Drucksituationen führte bereits nach 5 Minuten zu einem überraschenden Zuspiel und nachfolgendem Missverständnis in der Abwehr, was die Gastgeber sofort zur Führung nutzten.
Das bedeutete somit für Köngen mehr ins Risiko zu gehen und offensiver zu werden, ständig Gefahr laufend, in einen überfallartigen Konter zu laufen. Dazu kam bei den Gastgebern, dass die Torfrau äußerst gut aufgelegt war und gleich mehrere Schüsse von Christina Polymeri, Claudia Müller, Diane Cooksey und Denise Liedtke entschärfen konnte. Erst in der 30. Minute konnten die Gäste den Ausgleich erzwingen. Ein scharf nach innen getretener Eckball von Denise wurde von einer Abwehrspielerin aus kurzer Entfernung unhaltbar ins eigene Tor gelenkt. Köngen hatte sich in dieser Phase bereits eine leichte Feldüberlegenheit erspielt, die aber auf dünnem Eis stand, jederzeit hätte man in einen der gefährlichen Konter laufen können. Unerwartet dann aber noch die Führung in der ersten Hälfte, als Claudia einen satten Schuss aus gut 25 Metern unter die Latte jagte (34.).
Dennoch war damit der Gastgeber mitnichten besiegt. Trotz erster eigener Torchancen in Hälfte zwei lief man nach 6 Minuten in einen der besagten Konter und es stand wieder Remis(41.). An diesem Tag stimmte aber die Einstellung zu Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten bei Köngen. Daniela Czibrin, Sophia Kröhning und Verena Kunberger machten in der Defensive ein Bombenspiel und die Kräfte schwanden beim Gegner doch sichtlich. Bei der ein oder anderen Spielerin von Eislingen zeigte sich erste Resignation, weil man sich nicht mehr so durchsetzen konnte wie zu Beginn. Denise erzielte dann mit einem Kraftakt nach 47 Minuten die erneute Führung. Da sich die Gäste trotz teilweise sehr guter Möglichkeiten nicht mit einem 2-Tore-Vorsprung beruhigen konnten, stand die Partie weiter spitz auf Knopf und für die letzten Minuten brauchten alle starke Nerven.
Im März findet dann das Pokalviertelfinale in Köngen statt. Zu Gast ist dann wieder ein Schwergewicht, nämlich der Tabellenführer der Staffel 5 aus Hochdorf mit zwei ehemaligen Köngenerinnen im Team.
Kader: Brauner(Tor), Czibrin, Krais, Kunberger, Marx, Schwemm, Kröhning, Polymeri, Müller, Liedtke, Cooksey.
Gestern hätten die Köngenerinnen die Mannschaft aus Reutlingen zu Gast gehabt, wegen Spielerinnenmangel mussten die aber absagen und so gehen die Punkte kampflos nach Köngen.