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Landesliga: TSV Köngen - 1.FC Frickenhausen 0:5

Einen Befreiungsschlag erhofften sich beide Parteien vor dem Match, am Ende setzte es für das eine Team einen heftigen Nackenschlag. Der FC Frickenhausen hat mit dem gestrigen 5:0 (2:0) beim TSV Köngen den Gegner weiter an den Abgrund befördert, zeitgleich die eigene Lage – inklusive des Torverhältnisses – vor dem anstehenden Saisonfinale deutlich verbessert.

Die unterschiedlichen Gefühle spiegelten sich in den Traineraussagen direkt nach Spielende wider. „Die Niederlage, besonders in dieser Höhe, tut extrem weh“, merkte Köngens Coach Sascha Strähle an, während Gegenüber Stephan Rothweiler neben den fünf Treffern noch weitere Großchancen registriert hatte. „Einfach war das Spiel in Köngen trotzdem nicht, doch die riskante Spielweise des Gegners hat uns immer wieder Räume bei Gegenstößen beschert“, analysierte der kickende Coach. Erst nach dem 3:0 seien die Verhältnisse „klar gewesen“.

Für den FC Frickenhausen begann die Begegnung nahezu wunschgemäß. Als nach zwölf Minuten Köngens Keeper Mika Class den auf ihn zu stürmenden Ismail Oguz abräumte, eine klare Torchance verhinderte, gab es Elfmeter für den FCF sowie Gelb für den Torwart. Fatmir Karasalihovic verwandelte per platziertem Schuss halbhoch rechts. Ein Treffer, der den Gästen Sicherheit verschaffte und dem Köngener Trainer ein paar graue Haare. „Wir haben schon oft in dieser Runde früh Gegentore bekommen, genau das wollten wir diesmal vermeiden“, haderte Strähle.

Dem FC Frickenhausen gelang es vor der Pause zudem immer wieder, den Gegner weit weg vom eigenen Tor zu halten. Mit wenigen Ausnahmen. In einer Situation hatten die Frickenhausener extrem Glück: als Torwart Marvin Hellmann nach einer halben Stunde Spielzeit außerhalb des Strafraums den sich im Sprint befindenden, ballführenden Köngener Julian Bilalovic foulte. Schiedsrichter Eßwein beließ es bei Gelb für Hellmann, sah strafmildernd noch zwei weitere Frickenhausener Spieler in der Nähe des Balls. Den Unterschied machten an diesem Tag Akteure wie Denis Köhler, der die ansonsten eher starke rechte Köngener Angriffsseite nahezu neutralisierte. Auch die Doppeltorschützen Oguz und Karasalihovic zeigten sich in Spiellaune. Erstgenannter besorgte das 2:0 nach 33 Minuten mit einem Kabinettstückchen. Bemerkenswert die Vorgeschichte des spektakulären Freistoßtreffers. Oguz war selbst gefoult worden, dabei auf die rechte Hand gefallen, hatte „stechende Schmerzen“ verspürt. „Den Freistoß wollte ich allerdings noch vor der Behandlung ausführen“, berichtete der Offensivmann. Per feinem Schlenzer zog der FCF-Kicker den Ball aus etwa 20 Metern Torentfernung und halblinker Position in den linken Torwinkel. Keeper Class kam zwar noch an den Ball, konnte der Kugel jedoch keine erwähnenswerte Richtungsänderung mehr verpassen.

Die beste Phase hatten die Köngener kurz nach der Pause, als sie mehrfach in aussichtsreiche Schusspositionen kamen, jedoch Präzision vermissen ließen. Die Luft aus dem alles andere als hitzigen Derby war kurze Zeit später bereits raus. Binnen 145 Sekunden legte der FCF durch Oguz per Schuss (60.) und Karasalihovic (63., Kopfball) nach. Der eingewechselte Mika Hummel sorgte kurz vor dem Abpfiff fürs Schlussresultat.

„Wir haben es heute nicht geschafft, zum Beispiel unsere starke rechte Seite zu bespielen“, lautet die Einschätzung von Köngens Kapitän Claudio Portale, der FC habe es allerdings auch „gut gemacht und uns in den entscheidenden Momenten wehgetan“. Sascha Strähle sah dies ähnlich: „Der FC bekam im Spiel immer mehr Lust am Fußballspielen. Sie haben eben ein technisch gutes Team, und wenn sie in ihr Spiel kommen, entsprechende Qualität“.

Frickenhausens Kapitän gab unterdessen den Warner. „Wir sind trotz des Sieges weiter unten drin“, stellte Ismail Oguz klar, der Sieg tue deshalb gut. So blieben Uwe Blank, Kult-Stadionsprecher der Köngener, die prägnanten Schlussworte für die 190 Zuschauenden. Einen „hochverdienten Sieg“ für den Gegner stellte er in seiner Abmoderation fest – dieser Ansicht konnte ernsthaft niemand widersprechen.

TSV Köngen – FC Frickenhausen 0:5

TSV Köngen: Class – Seidler, Vrljicak (46. Dobler), Herz (68. Widmann) Ehrler (70. Prinz) – Zimmermann, Fallscheer, Portale, Cavallo – Stehling, Bilalovic.

FC Frickenhausen: Hellmann – Ersoy, Volk, Kotaidis, Köhler – Gashi (68. Servi), Rothweiler (68. Hummel), Pepic, Oguz – Pirracchio (75. Spreitzer), Karasalihovic.

Schiedsrichter: Eßwein (Dewangen).

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