Der Aufsteiger TSV Köngen hat die Auftaktpartie in die Landesligasaison gegen die Spvgg Mössingen für sich entschieden und ist direkt gut in der Liga angekommen. Das junge Team um Spielertrainer Moritz Eisele setze sich in einer Abwehrschlacht mit 22:17 durch.
Vor der Partie am Samstagabend standen mehrere Fragezeichen. Wie kommt der TSVK in der Landesliga zurecht? Hat die junge Truppe das Zeug, gleich in der ersten Auswärtspartie die Punkte mitzunehmen?
"Wir haben uns gefreut, dass es endlich los geht", kommentierte Spielertrainer Moritz Eisele, der auf Hannes Hagelmayer, Jonathan Schrag und Tim Nothdurft verzichten musste. Auch Eisele selbst konnte aufgrund einer Adduktorenverletzung nur kurz auflaufen.
Beide Mannschaften zeigten sich von Beginn an nervös und respektvoll im Angriffsspiel, mehrere technische Fehler und überhastete Abschlüsse führten zu einer torarmen Anfangsphase. In der zwölften Minute erzielte Frieder Gänzle das 4:2, doch auf das fünfte Tor mussten die Köngener geschlagene 16 Minuten warten. "Da war unser Angriffsspiel zu statisch und auf die Mitte fixiert.", analysierte Eisele, "Mössingen hat es uns aber auch schwer gemacht".
Dass das Spiel in dieser Phase nicht frühzeitig entschieden wurde, lag an der eigenen Abwehr in Kombination mit Torhüter Manuel Vogel, welcher mit seinen 12 Paraden einen sehr guten Tag erwischte. Somit konnte Mössingen lediglich mit 5:4 in Führung gehen (27.). Die Härte der beiden Abwehrreihen spiegelte sich in den Hinausstellungen wider, beide Mannschaften hatten am Ende der Partie jeweils 8 Zeitstrafen und eine rote Karte bekommen.
Die Köngener berappelten sich kurz vor Ende des ersten Durchgangs wieder und nahmen durch die Außenspieler Christoph Müllerschön und Lukas Brunngräber beim 7:5-Halbzeitstand das Heft wieder in die Hand. Eben die beiden Spieler sollten dem Gastgeber im zweiten Durchgang das Genick brechen. Zwar fanden die Mössinger etwas besser in die Partie, doch mit der 3-2-1-Deckung der Gäste kamen sie weiter nicht zurecht. Köngen nutzte die Fehler konsequent aus und kam über Müllerschön und Brunngräber zu leichten Toren (12:8, 15:12). Gänzle war es schließlich, der mit seinem 7-Meter vier Minuten vor Schluss beim 19:14 den Sack zu machte, Ulf Lindner setzte den 22:17 Schlusspunkt.
"Das war eine solide Mannschaftsleistung, in der sich die Abwehr mit einem starken Manuel Vogel, sowie die jungen Außen auszeichnen konnten.", freute sich Eisele.
"Wir haben uns Respekt verschafft.", fügte Lucas Walter hinzu. "Jetzt gilt es, in den kommenden zwei Heimspielen an diese Leistung anzuknüpfen."

Es spielten: Vogel, Martin; Lang, Pupin, Oberkersch (1), Brunngräber (5), Lindner (1), Gänzle (5/1), Uttendorfer (1), Maier (3), Eisele (1/1), Müllerschön (5), Walter.