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M1: Enger Arbeitssieg gegen Abstiegskandidaten

TSV Köngen vs. TSV Alf/Lorch    26 : 25     

 Die Vorzeichen der Partie waren ähnlich wie in der letzten Woche: Zu Gast war am Sonntag der TSV Alfdorf/ Lorch, der aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz der Verbandsliga steht. Um den Abstieg zu verhindern, verstärkten sich die Gäste ebenfalls personell in der Winterpause. Im Gegensatz zu Laupheim fielen die Ergebnisse von Alfdorf bereits in der Hinrunde deutlich knapper aus, weswegen sich Köngen im Rückspiel auf ein umkämpftes Spiel einstellte. Dass es jedoch so spannend werden würde, erwartete zu Beginn, zumindest auf dem Papier, niemand. In zwei intensiven aber auch fehlerbehafteten Halbzeiten konnte sich keine der beiden Mannschaften klar absetzen. Auch das sonst bekannte Köngener Tempospiel war kaum möglich. Am Ende setzte sich der TSV Köngen sehr knapp mit 26:25 durch.


„Für mich ist das sehr verwunderlich, dass Alfdorf auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, wenn man sie so spielen sieht“, erklärte Co-Trainer Mitschoch nach dem Spiel. Die Gäste, eine sehr große und körperliche Mannschaft, stellte über das Spiel hinweg eine massive Abwehr, bei welcher sich die Köngener Angreifer schwertaten. Doch auch auf der Gegenseite konnten viele Zweikämpfe gewonnen werden, sodass der TSV Alfdorf seine körperliche Überlegenheit nicht immer ausnutzen konnte. Somit war im Spiel schnell zu erkennen, dass sich die vorausgesagte umkämpfte Partie einstellen würde. Alfdorf war die Motivation und der Wille, den Abstieg noch zu verhindern, anzumerken. Da die anderen Mannschaften im unteren Tabellendrittel in den letzten Spielen punkten konnten, wurde bereits im Vorbericht der Gäste erwähnt, dass das Team „jetzt punkten müsse“. Um dieses Ziel zu erreichen, setzten die erfahrenen Spieler immer wieder auf lange und geduldige Angriffe. Darüber schafften sie es, die sonst sehr gut agierende Abwehr zu überlisten. Darüber hinaus zeigten die Gäste ein starkes Rückzugsverhalten und unterbanden so oftmals die schnellen Köngener Angriffe. „Wir kamen nicht in unser Tempospiel und im stehenden Angriff haben wir uns gegen den massiven Abwehrverband schwergetan“, analysierte Spielmacher Niklas Schmid. Dennoch konnte sich die Heimmannschaft bis zur 20. Spielminute eine Drei-Tore-Führung erspielen. Aufgrund einiger Unkonzentriertheiten wurde der Vorsprung jedoch nicht ausgebaut – stattdessen verkürzte Alfdorf bis zur Halbzeit auf 13:12.


In der zweiten Halbzeit übernahmen zunächst die Gäste die Kontrolle über das Spiel. In den ersten drei Minuten drehten sie das Spiel und konnten sich ihrerseits eine Zwei-Tore-Führung erspielen. Köngen ließ sich dadurch allerdings nicht aus der Ruhe bringen und glich nach kurzer Zeit wieder aus. Danach lieferten sich die beiden Mannschaften eine Partie auf Augenhöhe, in welcher sich bis zum Schluss kein Team absetzen konnte. Erst in der letzten Minute traf Manuel Tremmel mit einer schönen Aktion in die Tiefe zum 26:24. Diese Führung konnte Alfdorf zwar noch einmal verkürzen, die Niederlage allerdings nicht mehr verhindern. Am Ende durfte sich Köngen über einen schwierigen 26:25-Arbeitssieg freuen.


Nächsten Sonntag um 17:00 Uhr kann der TSV seine starke Rückrunde in einem weiteren Derby in der Burgschulhalle bestätigen. Mit dem Team Esslingen, aktuell Tabellenneunter, ist allerdings ein unangenehmer Gegner zu Gast. Die Mannschaft freut sich auf die zahlreiche Unterstützung der Fans und setzt sich das Ziel, weitere zwei Punkte in Köngen zu behalten. 


TSV Köngen: Hannes Hagelmayer (9), Niklas Schmid (7), Moritz Völter (2), Manuel Tremmel (2), Gian-Luca Pupin (2), Philipp Kilian (2), Finn Fuß (2), Nils Werner, Levin Schlichter, Moritz Oberkersch, Lucas Novak, Tim Nothdurft, Elie Masanzambi-Loko. Offizielle: René Mltschoch, Sinisa Mitranic, Patrick Weber, Pascal Maier


TSV Alfdorf/Lorch: Niklas Burtsche (9), Shane Lauber (6), Hannes Bihler (3), Jonas Reu (2), Leon Weiß (1), Nils Wagner (1), Robin Schuster (1), Lars Rauch (1), Daniel Fesser (1), Denny Spiller, Nico Knauß, Alex Fellmeth, Marvin Bopp, Lenny Binder. Offizielle: Adrian Pfahl, Pascal Diederich, Lara Paul