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Männer1: Über die Zeit gebracht

TSV Dettingen/Erms - TSV Köngen 32:34

Die Landesliga-Handballer des TSV Köngen haben einen wichtigen 34:32-Sieg beim Tabellennachbarn TSV Dettingen/Erms eingefahren. Nach einer hohen Halbzeitführung wurde es zum Ende hin nochmals sehr eng.
Nach den beiden Niederlagen gegen die Top-Teams folgte am Sonntagabend ein richtungsweisendes Spiel beim TSV Dettingen/Erms. Die Ermstäler hatten selbst erst 3 Punkte einfahren können. In der vergangenen Runde hatten sie in Köngen mit 14:25 hoch gewonnen, während die Köngener im Ermstal mit 31:30 einen eher "schmutzigen" Sieg eingefahren hatten.
Da Trainer Simon Hablizel zeitgleich den SKV Unterensingen zum Sieg schoss, leitete Abteilungsleiter Karl-Heinz Eisele das Geschehen auf der Trainerbank. Bis auf Ulf Lindner (Trainertätigkeit) und Niklas Grote (Verletzung) standen ihm alle Kräfte zur Verfügung.
Der Sieg am Abend zuvor beim hauseigenen Format "Kampf der Vereine" hatte nochmals für Selbstvertrauen gesorgt, doch von der Feier waren die Beine in den ersten Minuten schwer. Erst in der sechsten Minute erzielte Patrick Weber die Ersten Tore für die Gäste. Aufgrund von Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel, sowie mangelnder Wurfausbeute konnten sich die "Köngurus" nicht absetzen. Hinten hielt Michael Selch den Kasten bravourös sauber. Er parierte in der ersten Halbzeit jeden zweiten Ball, sowie zwei Strafwürfe und musste nur 9 Mal hinter sich greifen. Als Frieder Gänzle aufs Feld kam, lief es auch im Angriff wie am Schnürchen. Mehrfach setzte er die Kreisläufer und sich selbst in Szene. Kapitän Luca Pupin netzte zum 16:8 ein, was auch der Halbzeitstand war, denn "Hüne" Christoph Müllerschön blockte den letzten Wurf der Gastgeber ab.
Auch der zweite Durchgang startete gut, beim 18:9 und 19:10 (35.) waren es sogar 9 Tore Differenz. Innerhalb von 22 Minuten schrumpfte diese Differenz auf 31:31.
Woran hat`s gelegen? Hauptsächlich an Tim Bauknecht. Der Shooter traf nun aus alles Lagen und erzielte 9 Tore im zweiten Durchgang. Außerdem gewannen die Dettinger mehr Angriffe, bekamen Strafwürfe und robbten sich Tor für Tor heran. Köngens Angriff wirkte immer wieder unkonzentriert, die Manndeckung gegen Moritz Eisele veränderte die Spielsituation. Auch das Köngener Tempospiel fand im zweiten Durchgang fast gar nicht mehr statt.
In den entscheidenden Minuten übernahmen Julian Perwög und Manuel Tremmel mehrfach Verantwortung, Eisele zeigte sich mit zwei Kopflegern vom Siebenmeterpunkt eiskalt und schlussendlich hatten die "Grünen" auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, sodass Tremmel seine Mannschaft beim 34:32 endlich erlöste. Dettingen hatte sich durch mehrere Meckereien und Unsportlichkeiten selbst um die Punkte gebracht.
"Die zweite Halbzeit war schmutzig.", gab nach der Partie Eisele zu. "Die Punkte sind aber die selben. Und die waren wichtig."
Kommenden Sonntag wird der starke und besser platzierte Aufsteiger HSG Rottweil empfangen - ein weiteres Richtungsspiel.

TSV Dettingen/Erms: Maginski; Müller (2), Fritz (2), Brodbeck (4), Wille, Muckenfuß (1), Bauknecht (9), Bader, Krohmer (2), Euchner (3/1), Weber (1), Hartl (7/5).
TSV Köngen: Martin, Selch; Oberkersch, Tremmel (6), Eisele (7/2), Perwög (6), Müllerschön (1), Schmid, Weber (5), Schade, Pupin (3), Gänzle (6), H. Lindner.
Schiedsrichter: Kiefner/Weiß (SV Vaihingen)
Zeitstrafen: Wille (3), Bauknecht (2), Bader (2), Hartl, Trainer Haase - Pupin, Tremmel, Gänzle, Eisele
Siebenmeter: 6/8 (Bauknecht und Euchner scheitern an Selch) - 2/2
Zuschauer: 110